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Europakommunikation, Partizipation & Zivilgesellschaft

EBD bringt Gewerkschaftsvertreter zusammen

Deutsch – Italienischer Zukunftsdialog in Berlin

Die Krisenerscheinungen in Europa verlangen nach neuen Dialogen! Fünf führende Gewerkschafter aus zwei Ländern kommen deshalb morgen in Berlin zusammen, um Zukunftsfragen europäischer Beschäftigungspolitik zu diskutieren.

Ein umfangreiches Programm erwartet die Teilnehmer der Deutsch-Italienischen Konferenz, die am morgigen Freitag von der Europäischen Bewegung Deutschland (EBD), der Deutsch-Italienischen Parlamentariergruppe, der Botschaft der Italienischen Republik in Deutschland und der Europäischen Bewegung Italien ausgerichtet wird. Dazu haben sich die Gewerkschaftsführer beider Länder angekündigt, die erstmalig alle zusammen an einem Tisch sitzen werden.

Unter anderem werden Carmelo Barbagallo, Generalsekretär der Unione Italiana del Lavoro (UIL), Susanna Camusso, Generalsekretärin der Confederazione Generale Italiana del Lavoro (CGIL), Giuseppe Farina, Generalsekretär der Confederazione Italiana Sindacati Lavoratori (CISL), Klaus Dauderstädt, Bundesvorsitzender des Deutschen Beamtenbund und Tarifunion (dbb) sowie Reiner Hoffmann, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), anwesend sein. Viele weitere Abgeordnete, Regierungsvertreter und interessierte Beobachter aus beiden Ländern haben sich angekündigt.

Moderiert wird die Veranstaltung von Bernd Hüttemann, Generalsekretär der EBD und Pier Virgilio Dastoli, Präsident der Europäischen Bewegung Italien. Hüttemann verwies im Vorfeld der Konferenz auf die Bedeutung von zwischenstaatlichen Dialogformaten zum Thema Beschäftigungspolitik. „Europa steckt in einer Beschäftigungskrise, die nicht nur junge Arbeitslose in populistische und fremdenfeindliche, antieuropäische Parteien treibt und den Zusammenhalt in der europäischen Gesellschaft gefährdet“, so der Generalsekretär der EBD. Diese Entwicklungen gelte es aufmerksam zu verfolgen und neue Wege aufzuzeigen.

Unter der Woche hatte bereits EBD-Präsident Rainer Wend in einem Einwurf auf die gemeinsame europäische Geschichte verwiesen und die starken, pluralistischen Gesellschaftsstrukturen in beiden Ländern betont. Starke zivilgesellschaftliche Interessenvertreter seien zentral für Fragen nach sozialer und politischer Integration innerhalb der Europäischen Gemeinschaft. Traditionen müssen gewahrt werden, gleichzeitig sei ein mutiger Blick in die Zukunft angebracht. „Diese zivilgesellschaftliche Stärke ist keine Selbstverständlichkeit. Wir sollten sie nutzen!“, so Wend.

Die gesamte Debatte können Sie auch online verfolgen, bei Twitter unter dem Hashtag #EUdialogDEIT.