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EU-Erweiterung, Außen- & Sicherheitspolitik, Justiz & Inneres

Diakonie begrüßt Dublin-Verzicht für syrische Flüchtlinge

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge verzichtet ab sofort in allen Verfahren von Asylsuchenden aus Syrien auf die Überstellung an den zuständigen EU-Mitgliedstaat gemäß der Dublin-Verordnung. Dazu erklärt Diakonie-Präsident Ulrich Lilie:

„Die Diakonie begrüßt es sehr, dass Deutschland jetzt keine syrischen Flüchtlinge mehr in die Mitgliedstaaten der EU zurückschickt, die nach der Dublin-Verordnung für die Durchführung des Asylverfahrens zuständig wären. Dies ist ein Akt der Humanität und erkennt endlich die Realität an. Die Flüchtlinge aus Syrien wollen zu ihren Familien. Denn in Deutschland lebt eine der größten syrischen Gemeinden in Europa. Aufgrund der katastrophalen Zustände an den EU- Außengrenzen ist dringend notwendig, über die Untauglichkeit und den Unsinn der Dublin-Verordnung nachzudenken. Sonst wird die Uneinigkeit in Europa über die Verteilung der Flüchtlinge weiter auf deren Rücken ausgetragen.“

Zu den Forderungen und Positionen der Diakonie in der Flüchtlingspolitik geht es hier