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Europäische Wertegemeinschaft

#WallFall25: Freiheit und Demokratie müssen erkämpft werden

Für Siegbert Schefke ist der Fall klar: „Freiheit und Demokratie müssen erkämpft werden, immer wieder neu!“ Das ist das Fazit des Mannes, der 1989 dafür sorgte, dass die Filme der Montagsdemonstrationen die Westmedien erreichten, bei der Generationenkonferenz „Mein Europa 1989, heute & morgen: So will ich Europa!“ am 2. November. Als Zeitzeuge der Revolution von 1989 diskutierte Schefke, heute Journalist, nach einer Führung an der Mauergedenkstätte Bernauer Straße anderthalb Stunden lang mit Europäern der Generationen 1989 und 1964 über den Mauerfall und die Lehren, die für Europas Zukunft aus dem Fall des Eisernen Vorhangs zu ziehen sind. „Meine Erfahrung bestätigt: Jede Diktatur geht zu Ende“, machte er der Jugend Mut, gegen Missstände anzugehen und die Zukunft in die Hand zu nehmen: „Jetzt seid Ihr dran!“

Eine Woche vor dem 25. Jahrestag des Mauerfalls diskutierten 28 Europäerinnen und Europäer, die 1989 geboren wurden, sowie Menschen, die im Jahr des Mauerfalls 25 Jahre alt waren, im Europäischen Haus über den Mauerfall und Europas Zukunft. Auf Einladung der Vertretung der Europäischen Kommission und des Informationsbüros des Europäischen Parlaments in Deutschland verbrachten die Konferenzteilnehmer das Wochenende vom 1.-3. November in Berlin, am Montag steht noch ein Austausch in der Ungarischen Botschaft auf dem Programm.

Mit eindringlichen und sehr persönlichen Videos haben sich die 28 jungen Europäerinnen und Europäer für die Teilnahme an der Konferenz qualifiziert: „Welche Mauern müssen in Europa noch eingerissen werden?“ lautete die Ausgangsfrage des von der Europäischen Bewegung Deutschland e.V. organisierten Videowettbewerbs, für die über 60 überzeugende und inspirierende Antworten gefunden wurden. Auf der Vimeo-Gruppe „#WallFall25“ sind alle Beiträge zu sehen.

Selbstbewusst und kenntnisreich erarbeiteten sie in Fachgruppen beim „World Café“ konkrete Forderungen, die in ein „Berliner Manifest für Europa“ einflossen. Das Manifest wurde symbolisch auf zwei Mauersegnemte geschrieben und am Nachmittag vor rund 150 Interessierten vorgestellt. Im Dialog mit EU-Verantwortlichen wie Michael Cramer MdEP, Michael Roth, Staatsminister Europa im Auswärtigen Amt, und Richard Kühnel, Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland wurden die Thesen aus Bereichen wie Partizipation und demokratische Werte, digitale Agenda, Migration und Asyl, Bildung und Jobs, Energie und Klima oder Nachbarschaftspolitik und globaler Akteur EU diskutiert.

Nach der Podiumsdiskussion nahm sich Staatsminister Michael Roth noch Zeit für ein persönliches Gepräch mit Europas Jugend. In informeller Runde tauschte man sich aus über die Mühsal des politischen Kompromisses und die Kraft von Träumen – beides sei wichtig, um voranzukommen in Europa.

Zu Fotogalerien der Konferenz geht es hier:
https://www.flickr.com/photos/126589873@N05/ und auf unserer Facebook-Seite

Zur Pressemitteilung der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland

Zum Berliner Manifest für Europa | Deutsch

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