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  • Letzte Aktualisierung: 28.07.2016 GMT
Gewerkschaften / Berufsverbände

Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ist die berufliche, tarifliche, rechtliche und soziale Interessenvertretung des Zugpersonals in Deutschland. Dazu zählen Lokomotivführer inklusive Lokrangierführer, Zugbegleiter, Bordgastronomen, Instruktoren/Trainer und Disponenten. Struktureinheiten der GDL sind die Hauptgeschäftsstelle in Frankfurt am Main, sieben Bezirksgeschäftsstellen und etwa 200 Ortsgruppen. Die GDL hat rund 34 000 Mitglieder. Bundesvorsitzender ist Claus Weselsky, seine Stellvertreter sind Norbert Quitter und Lutz Schreiber.

Dachverband der GDL ist der dbb beamtenbund und tarifunion. Der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky ist Mitglied der dbb-Bundesleitung. Außerdem ist die GDL im Bundeshauptvorstand und der Bundestarifkommission des dbb vertreten. Die GDL setzt sich im dbb insbesondere für die Interessen der verbeamteten GDL-Mitglieder ein.

Die GDL ist Mitglied der Autonomen Lokomotivführer-Gewerkschaften Europas (ALE). Die derzeit sechzehn spezialisierten ALE-Mitgliedsgewerkschaften organisieren rund 108.000 Lokomotivführer und andere Beschäftigte des Zugpersonals in Europa. Der Sitz der ALE ist in Madrid, Spanien.

Die wichtigsten europäischen Ziele der GDL sind:

  • Schutz des europäischen Zugpersonals vor Lohn-, Sozialdumping und Verdrängungswettbewerb,
  • Angleichung der Einkommensverhältnisse des europäischen Zugpersonals unter Berücksichtigung der jeweiligen Lebensstandards,
  • Vereinheitlichung der unterschiedlichen Arbeitszeitregelungen des europäischen Zugpersonals, insbesondere bei den Schicht-, Wechsel- und Nachtdiensten,
  • Vereinheitlichung der Zugangsvoraussetzungen zum Beruf des Lokomotivführers auf nationaler und europäischer Ebene,
  • Zertifizierungen von weiterem Zugpersonal im europäischen Eisenbahnverkehr,
  • Sicherstellung vergleichbarer Aus- und Fortbildungsstandards beim Zugpersonal,
  • Gewährleistung einer reibungslosen Verständigung des Zugpersonals im grenzüberschreitenden Eisenbahnverkehr (Festlegung einer Verkehrssprache, wie im Luftverkehr),
  • Vereinigung aller europäischen autonomen und demokratischen Lokomotivführer-Gewerkschaften unter dem Dach der ALE,
  • Verbesserung der Interoperabilität sowie die Erarbeitung gemeinsamer Sicherheitsstandards für europäische Eisenbahnen sowie
  • die Erhöhung des Anteils der umweltfreundlichen Eisenbahnen am Modal Split, vor allem im Fern- und Güterverkehr. Das kann nur geschehen, wenn die Wettbewerbsbedingungen der Verkehrsträger harmonisiert werden. Solange der Luftverkehr beispielsweise von der Mineralöl- und der Ökosteuer sowie der Fernbus von der Maut befreit bleiben, haben diese Verkehrsträger einen unschlagbaren und ungerechtfertigten Wettbewerbsvorteil gegenüber der Schiene.
  • Bundesvorsitzender: Claus Weselsky
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