Pressemitteilung
Deutsch-italienische Gewerkschaftsführer beraten über Europas Zukunft
Zum ersten Mal ist es gelungen, die alle Gewerkschaftsführer Italiens und Deutschlands zu einem Zukunftsdialog über Europa an einen Tisch zu bringen. Gemeinsam mit der Deutsch-Italienischen Parlamentariergruppe und Regierungsvertretern beider Länder wollen sie Chancen für mehr Beschäftigung und Wachstum in Europa ausloten.
Die Europäische Bewegung Deutschland lädt am 12. Juni zusammen mit der Deutsch-Italienischen Parlamentariergruppe, der Botschaft der Italienischen Republik in Deutschland und der Europäischen Bewegung Italien zu der Konferenz ein:
„Beschäftigung, soziale Teilhabe und wirtschaftlicher Fortschritt in der EU Deutsch-italienische Konferenz für eine gemeinsame europäische Zukunft Berlin“
12. Juni 2015, 10-13 Uhr
Botschaft der Italienischen Republik, Tiergartenstraße 22
Impulse kommen von:
Susanna Camusso (Generalsekretärin, Confederazione Generale Italiana del Lavoro, CGIL): „Die Gewerkschaft der Zukunft in Italien und Europa“ | Reiner Hoffmann (Vorsitzender, DGB): „Stärken und Herausforderungen der Einheitsgewerkschaft – das deutsche Modell“ | Carmelo Barbagallo (Generalsekretär, Unione Italiana del Lavoro, UIL): „Die notwendigen Schritte für ein besseres Sozialsystem in Europa“ | Bernd Osterloh (Betriebsratsvorsitzender und Mitglied des Aufsichtsrats, VW): „Die Rolle der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat“ | Klaus Dauderstädt (Bundesvorsitzender, deutscher beamtenbund und tarifunion): „Die Zusammenarbeit zwischen den Gewerkschaften im Europäischen Einigungsprozess“ | Giuseppe Farina (Vorstand, Confederazione Italiana del Lavoro, CISL): „Die Einheitsgewerkschaft in Italien: Utopie oder Wirklichkeit“
Jörg Asmussen, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit und Soziales, die Vorsitzenden der Italienisch-Deutschen bzw. Deutsch-Italienischen Parlamentariergruppen in den beiden Parlamenten, Laura Garavini und Lars Castelluci, sowie der italienische Botschafter Pietro Benassi, werden den Zukunftsdialog eröffnen. Die Schlussfolgerungen zieht Pier Paolo Baretta, Staatsekretär für Wirtschaft und Finanzen der italienischen Regierung.
„Europa steckt in einer Beschäftigungskrise, die nicht nur junge Arbeitslose in populistische und fremdenfeindliche, antieuropäische Parteien treibt und den Zusammenhalt in der europäischen Gesellschaft gefährdet“, warnt Bernd Hüttemann, Generalsekretär der Europäischen Bewegung Deutschland, der zusammen mit Pier Virgilio Dastoli, Präsident der Europäischen Bewegung Italien, in die Diskussion einführen wird.
„Europa sucht Reformen auf allen Ebenen. Italien und Deutschland sind auf allen Ebenen dabei “, so Hüttemann. Er betont die Brückenfunktion beider Länder in Europa: „Deutschland und Italien verbindet traditionell eine starke Unternehmens- und Gewerkschaftslandschaft und eine vielfältig organisierte Zivilgesellschaft, in der die Sozialpartner eine starke Stimme haben. Pluralismus durch einflussreiche Organisationen jenseits des Staates wird großgeschrieben.“ Interessenvertreter von Wirtschaft und Gesellschaft, Arbeitnehmer und Arbeitgeber hätten sich auf beiden Seiten der Alpen stets für eine tiefgreifende europäische Integration eingesetzt.
Gelegenheit zu kurzen Interviews mit den Panelisten in der Pause um 11:30 Uhr.
Pressekontakt und Akkreditierung:
Lena Ahlers | M 0176 21723405 | lena.ahlers@netzwerk-ebd.de
Folgen Sie der Konferenz auf Twitter: #EUdialogDEIT