Journalismus kann Europa demokratischer machen! EBD-Vorstand Dr. Katrin Böttger bei VEJ
„Wissen vermitteln, Mythen entlarven, Teilhabe fördern“: In ihrem Redebeitrag auf der 56. Kongress der Vereinigung Europäischer Journalisten erinnerte EBD-Vorstandsmitglied Dr. Katrin Böttger (Institut für Europäische Politik e.V.) an die Bedeutung des Journalismus, um Europa demokratischer und bürgernäher zu machen. Nicht nur, aber besondere im Vorfeld der Europawahlen komme es darauf an, Vereinfachungen und Halbwahrheiten aufzudecken, damit Bürgerinnen und Bürger eine aufgeklärte Wahlentscheidung treffen können. Die Berichterstattung im Vorfeld des Brexit-Referendums diene als abschreckendes Beispiel.
Die Bundesregierung und die Institutionen der Europäischen Union müssen durch ihr Handeln und in der Öffentlichkeit entschlossen die pluralistische Demokratie auf allen Ebenen fördern und anti-europäische Desinformationen enttarnen, fordern die 244 Mitgliedsorganisationen der EBD. In ihren Politischen Forderungen setzen sie sich für einen verstärkten europäischen Verbund öffentlich-rechtlicher Medien ein und für eine moderne Kommunikationspolitik der Mitgliedstaaten und der EU-Institutionen, die Wegmarken hin zur Schaffung einer europäischen Öffentlichkeit sind.
Unter dem Titel „More Europe, less Europe, a better Europe – How do we shape the future of Europe?“ treffen sich vom 17.-20. Oktober Mitglieder und Partner der European Journalists Association zum 56. Kongress der Organisation in Berlin. Böttger vertrat die EBD auf einer Podiumsdiskussion zum Thema „Europe: obligation“.