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Auszeichnung für „Frau Europas“ und Kolleginnen: DAV verleiht Maria-Otto-Preis an „Anwältinnen ohne Grenzen“

Ausgezeichnet wurden die Vorstandsmitglieder des 2007 gegründeten Vereins, Jasmina Prpić, LL.M., Rechtsanwältin aus Bosnien-Herzegowina und „Frau Europas“ 2012, Regina Schaaber, Rechtsanwältin aus Freiburg und Siba Irsheid, Rechtsanwältin aus Spanien. Der Verein setzt sich für die Förderung des nationalen und internationalen Schutzes der Frauenrechte sowie für die Bekämpfung jeder Form von Diskriminierung ein.

„Die drei Preisträgerinnen stehen stellvertretend für ein beeindruckendes Netzwerk, das mit dem Preis ebenfalls geehrt werden soll“, so die Laudatorin und Opens internal link in current window"Frau Europas" 2005, Gesine Schwan.
„Ich persönlich freue mich insbesondere, den Preis gerade vom Deutschen Anwaltverein zu erhalten, weil ich als Anwältin aus einem Nicht-EU-Staat, obwohl inzwischen eingebürgert, die Berufsbezeichnung “Rechtsanwältin„ hier in Deutschland nicht tragen darf“, so Jasmina Prpić, Vorsitzende des Vereins Anwältinnen ohne Grenzen e.V. und Trägerin des Opens internal link in current windowPreis Frauen Europas 2012 Gleichzeitig appelliere sie an alle, sich mit dem „Herzstück des internationalen Menschenrechtsinstrumentariums für Frauen“, der CEDAW (Convention on the Elimination of All Forms of Discrimination against Women), zu beschäftigen. Damit könne jeder zur Weiterentwicklung unserer Menschenrechte beitragen.

Benannt ist der Preis nach Rechtsanwältin Dr. Maria Otto. Diese ist 1922 durch das Bayerische Staatsministerium der Justiz erst nach ihrem hartnäckigen Betreiben als erste deutsche Anwältin in München zugelassen worden. Erste Preisträgerin war 2010 Rechtsanwältin Dr. Gisela Wild, Hamburg, und im Jahr 2011 wurde Rechtsanwältin Renate Damm, ebenfalls Hamburg, mit dem Maria-Otto-Preis geehrt.

Auf dem Foto von links nach rechts: Jasmina Prpić, Regina Schaaber und Siba Irsheid (© DAV)