BASF stimmt nicht überein mit Einsatzbeschränkungen von wichtigem Insektizid in der EU
Zur Verbesserung der Bienengesundheit ist ein wissenschaftlicher Rahmen erforderlich, der vielschichtige Faktoren berücksichtigt.
BASF teilte heute mit, dass sie nicht mit der Entscheidung der Europäischen Kommission übereinstimmt, die Verwendung von Saatgut, das mit dem Insektizid Fipronil behandelt wurde, in ausgewählten Kulturen über einen Zeitraum von zwei Jahren zu verbieten. Dadurch wird Landwirten der Zugang zu wichtigen und zugelassenen Technologien verwehrt. Der Rückgang der Bienenpopulationen wird durch vielschichtige und komplexe Faktoren verursacht – davon sind das Unternehmen und viele Experten überzeugt. Die Einschränkung von Fipronil werde keinen Beitrag zum Schutz der Bienen leisten.
„Die Entscheidung zu Fipronil basierte auf einer Bewertung, die sehr stark neue technische Bereiche in den Mittelpunkt rückt, für die aber noch keine festgelegten regulatorischen Bewertungskriterien vorliegen. Zudem wurden solide Daten aus Feldstudien, die die Sicherheit unseres Produkts für Bienen belegen, nicht hinreichend berücksichtigt“, so Jürgen Oldeweme, Senior Vice President Global Product Safety and Regulatory Affairs, BASF Crop Protection. „Wir sind davon überzeugt, dass Europa beides leisten kann – den Schutz der Bestäuber und die Unterstützung der europäischen Landwirtschaft. Hierfür müssen jedoch alle Beteiligten zusammen einen umfassenden Aktionsplan entwickeln, um die tatsächlichen Ursachen anzugehen, die zur Verschlechterung der Bienengesundheit führen.“
In den vergangenen Jahren konnte BASF dank der Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern, Landwirten und Imkern ein tiefes Verständnis für die Faktoren gewinnen, die die Gesundheit von Bienen beeinflussen. Mithilfe dieses Wissens stellt das Unternehmen praktische und erprobte Lösungen zur Verbesserung der Bienengesundheit bereit. So unterstützt BASF beispielsweise die Einführung von Blühflächen, um eine gute Nahrungsversorgung der Bienen auf landwirtschaftlichen Nutzflächen zu fördern. Ein weiterer aktiver Schritt ist die Partnerschaft der BASF mit dem kanadischen Unternehmen NOD Apiary Products, um Imkern in Europa mit dem Produkt Mite Away® Quick Strips (MAQS) eine innovative Lösung zur Kontrolle der Varroamilbe in Bienenkörben anzubieten, die die Bienengesundheit stark gefährdet. Diese Initiativen zeigen, dass Bienen und Landwirtschaft miteinander existieren können.
„Wir werden die Europäische Kommission bei der Entwicklung umfangreicher Maßnahmen, die zum Schutz der Bienen und gleichzeitig zur Sicherheit der Nahrungsmittelproduktion in Europa beitragen, unterstützen. Wir glauben nicht, dass der Schutz der Bienen durch die geplanten Einsatzbeschränkungen von Fipronil erreicht wird“, fügt Oldeweme hinzu.