BDA: Strukturreformen in Krisenländern Voraussetzung für Wettbewerbsfähigkeit und mehr Beschäftigung
Anlässlich der 9. Europäischen Regionalkonferenz der Internationalen Arbeitsorganisation ILO in Oslo erklärt die BDA:
Die ILO hat bei der Krisenbewältigung in Europa bislang die Chance verpasst, eine konstruktive Rolle zu spielen.
Ihr Genfer Apparat diskreditiert einseitig die in den Krisenländern angestoßenen Strukturreformen für solide öffentliche Finanzen und eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, mit denen wirtschaftliche Leistung und soziale Ansprüche in Einklang gebracht werden sollen.
Die Bevölkerung der betroffenen Länder hat ohne jeden Zweifel enorme Lasten zu schultern. Die eingeschlagenen Strukturreformen benötigen Zeit, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Sie sind jedoch der richtige Ansatz, um die Probleme an der Wurzel anzugehen und alle Länder in Europa zu Wettbewerbsfähigkeit und auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zurückzuführen. Dies ist die Voraussetzung für mehr Beschäftigung sowie solide, nachhaltig finanzierbare soziale Standards.
Auch die ILO muss diesen von OECD und Europäischer Kommission immer wieder herausgestellten Zusammenhang anerkennen, wenn sie die globalen Entwicklungen konstruktiv mitgestalten will. Sie darf ihren dreigliedrigen Charakter, in dem die Positionen von Regierungen, Arbeitgebern und Gewerkschaften angemessen zum Tragen kommen müssen, nicht durch Einseitigkeit verspielen.