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Institutionen & Zukunftsdebatte

BdB | Deutsche trotzen der Europa-Skepsis

„In Deutschland wächst die Zustimmung zur Europäischen Union. Aller Krisenstimmung zum Trotz zweifeln die Bundesbürger nicht am Nutzen Europas“, so Hans-Walter Peters, Präsident des Bankenverbandes und Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter der Privatbank Berenberg. Nach einer aktuellen Meinungsumfrage des Bankenverbandes sind 45 % der Deutschen der Auffassung, unser Land profitiere von seiner EU-Mitgliedschaft. Seit dem Beginn der Staatsschuldenkrise im Jahr 2010 hat sich diese Zahl nahezu verdoppelt. Die EU erreicht damit die höchsten Zustimmungswerte seit 25 Jahren. Umgekehrt ist der Anteil jener, die vor allem Nachteile für das Land befürchten, auf 14% zurückgegangen.

Peters bekräftigt: „Nationale und nationalistische Strömungen, die zum Brexit geführt haben und auch die europäischen Wahlkämpfe bestimmen, täuschen darüber hinweg, dass die Europäische Union den Bürgern handfeste Vorteile bringt. Das Wirtschafts­wachstum in der EU lag im vergangenen Jahr mit 1,9 % sogar geringfügig über dem der USA.“ Nach Auffassung von Peters ist die positive Grundeinstellung der Deutschen zur EU aber noch tiefgehender: „Die Bedeutung Europas für politische Stabilität, wirtschaftlichen Wohlstand und kulturelle Identität ist im Bewusstsein der deutschen Bevölkerung verankert“. Auf die Frage, ob sie in einem Referendum für einen Verbleib in der EU stimmen würden, antworten 75 % mit ja. Lediglich 10 % würden für einen Austritt votieren.

Die Meinungsumfrage wurde von der GfK im Auftrag des Bankenverbandes im Februar 2017 durchgeführt und ist repräsentativ für die deutsche Wohnbevölkerung.

Diese Veröffentlichung finden Sie auch auf der Website des BdB.