Bekämfung aller Formen von Gewalt gegen Frauen und Mädchen: „Frauen Europas“ unterstützen EP-Entschließung und Aktion „One billion rising“
Die Trägerinnen des „Preis Frauen Europas – Deutschland“ und Anwältinnen ohne Grenzen e.V. begrüßen die am 6. Februar 2013 verabschiedete Entschließung des Europäischen Parlaments zur Verhütung und Bekämpfung aller Formen von Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Am heutigen Aktionstag „One Billion Rising“ unterstützen sie die Forderung der Abgeordneten nach einer verbindlichen EU-Gesetzgebung, um Gewalt gegen Frauen wirksam einzudämmen.
Die Erklärung im Volltext: „Damit in allen Mitgliedsstaaten gleiche Mindeststandards gegen allen Formen von Gewalt gegen Frauen gelten, unterstützen wir die Forderungen für eine verbindliche Richtlinie auf EU-Ebene, da die dazu verabschiedete rechtsverbindliche Istanbul-Konvention des Europarates mit der Aufforderung von Nulltoleranz gegen häusliche Gewalt und Gewalt gegen Frauen bislang noch nicht in Kraft getreten ist. Studien zeigen, dass in der EU 20-25% aller Frauen mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von Gewalt werden.
Am heutigen 14. Februar sind eine Milliarde Frauen und Mädchen, Männer und Jungen weltweit aufgerufen, sich gemeinsam zu erheben, auf die Straße zu gehen und zu tanzen, um ein klares Signal gegen Gewalt und Unrecht an Frauen und Mädchen zu setzen. Mit der Aktion ‚One Billion Rising‘ soll ein Zeichen an die Regierungen weltweit und über alle Grenzen hinweg gesetzt werden, dass die Gewalt gegen Frauen beendet werden muss. Wir machen mit! Wir werden tanzen!“
Mit dem „Preis Frauen Europas – Deutschland“ ehrt die EBD seit 1991 Frauen, die sich durch ihr mutiges, kreatives oder hartnäckiges ehrenamtliches Engagement in besonderer Weise für das Zusammenwachsen und die Festigung eines vereinten Europas einsetzen. Die symbolische Auszeichnung soll bürgerschaftlich aktive Europäerinnen untereinander und mit den Mitgliedsorganisationen vernetzen und ehrenamtliche Strukturen in der Zivilgesellschaft stärken.