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Wirtschaft & Finanzen

BGA | B2B-Dienstleister wollen ein stärkeres Europa

Die B2B-Dienstleister, derzeit einer der wenigen verlässlichen Konjunkturpfeiler, wollen ein stärkeres Europa. Mehr als jeder zweite B2B-Dienstleister ist der Auffassung, dass die Große Koalition sich mehr für die Stärkung der Europäischen Union einsetzen müsse, die für die Unternehmen von steigendem Interesse ist. Das Hauptaugenmerk gilt dabei, mit sieben von zehn Befragten, der verstärkten Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten in der Außen- und Verteidigungspolitik. Aber auch die innere Sicherheit hat einen hohen Stellenwert.“ Dies erklärt Dr. Holger Bingmann, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), zu den Ergebnissen der aktuellen B2B-Dienstleistungsumfrage, die der Verband gemeinsam mit Creditreform durchgeführt hat. Der BGA rechnet für 2019 mit einem Umsatzwachstum im B2B-Dienstleistungssektor von 3 Prozent. Dies ergibt einen neuen Umsatzrekord von fast 921 Milliarden Euro.

„Wirtschaftspolitisch haben laut Umfrage ein verlässlicher und wettbewerbsneutraler Rechtsrahmen sowie der weitere Ausbau des Binnenmarkts für Handel und Dienstleistungen höchste Priorität für die Befragten. Insbesondere drängen die Unternehmer auf nachvollziehbare und vergleichbare steuerliche Regelungen. Unterstützung bei den Unternehmern finden aber auch eine stärkere Verankerung von Nachhaltigkeit auf EU-Ebene und eine Ausweitung der Investitionen in die europäische Infrastruktur. Bei sozial- und arbeitsmarktpolitischen Themen sehen die B2B-Dienstleister hingegen nach dem Subsidiaritätsprinzip nicht die EU prioritär in der Pflicht. Nicht einmal jeder Fünfte hält einen EU-weiten Mindestlohn für sinnvoll und auch nur ein knappes Viertel plädiert für die Einführung gemeinsamer Standards und gemeinsamer sozialer Sicherungssysteme“, so Bingmann abschließend.

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