DBJR | Europa mit jungen Menschen gerecht gestalten
Eine Jugendgarantie in unserem Sinne bringt junge Menschen in der EU dauerhaft in den Arbeitsmarkt und stärkt sie in ihren persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten. Das Förderprogramm Erasmus+ ist ein zentrales Bildungs- und Mobilitätsprogramm der Europäischen Union. Es sollte die Verständigung junger Menschen in Europa und die demokratisch organisierte Zivilgesellschaft fördern. „Erasmus+ muss die Jugendarbeit stärker betonen. Entbürokratisierung, Vereinfachung der Antragsverfahren und Aufstockung der Fördersummen sind angesagt“, betont Tobias Köck.
Eine neue EU-Jugendstrategie darf Jugendliche nicht als gesellschaftliche Risikogruppe und Humankapital für den Arbeitsmarkt betrachten – im Gegenteil. Deswegen ist das Potential von informellen und non-formalen Lernprozessen stärker hervorzuheben und zu fördern.
Europa braucht dringend auch transparente Institutionen und partizipative Entscheidungswege. „Wir fordern ein starkes Parlament als Vertretung des Souveräns Europas”, sagt Tobias Köck. Im Gerangel von Europäischem Rat, Europäischer Kommission, Europäischem Parlament und anderen Institutionen geht viel verloren. Junge Menschen können wirksam in politische Prozesse einbezogen werden – der Strukturierte Dialog ist ein wichtiges Werkzeug dazu, das qualitativ ausgebaut werden kann.