DBJR fordert den Erhalt des EU-Programms „Jugend in Aktion“
DBJR äußert sich gegen die Einstampfung des Förderprogrammes Jugend in Aktion.
Die Europäische Kommission will das Förderprogramm JUGEND IN AKTION
einstampfen. Damit setzt die EU den Rotstift gerade bei der Jugend an und
treibt das Ende von Demokratie- und Beteiligungsprojekten voran. Der
Deutsche Bundesjugendring kritisiert die Pläne. Er setzt sich für ein
eigenständiges und auf die Belange des EU-Jugendbereichs ausgerichtetes
Förderprogramm ein.
In diesen Tagen werden die Weichen für die europäischen Förderprogramme
nach 2014 gestellt. Der Deutsche Bundesjugendring schließt sich
ausdrücklich der Position der Bundesregierung an, die in ihrer
Stellungnahme sagt, dass ein künftiges EU-Jugendprogramm „eigenständig und
auf die spezifischen Belange des EU-Jugendbereiches ausgerichtet“ sein
muss. Es gilt, dieser Position auf europäischer Ebene eine Mehrheit zu
verschaffen.
Eine nachhaltige Jugendarbeit ist vor allem die Arbeit in und mit
Jugendgruppen. Mit der Förderung von Aktionen der Jugendgruppen im
europäischen Austausch wird Europa für die junge Generation erlebbar
gemacht und somit das Bewusstsein einer aktiven europäischen Bürgerschaft
gestärkt. „Es ist deswegen notwendig, das EU-Programm JUGEND IN AKTION zu erhalten und nicht in einem allgemeinen Bildungs-Förderprogramm
verschwinden zu lassen“, sagt Kathrin Moosdorf, stellvertretende
DBJR-Vorsitzende.
Aus Sicht des DBJR ist es falsch, den Hauptfokus künftig auf die
Beschäftigungsfähigkeit von Jugendlichen zu legen. JUGEND IN AKTION
zeichnete sich bisher gerade durch seine Einzigartigkeit im Bereich der
nichtformalen Bildung aus. Es spricht alle jungen Menschen an, ungeachtet
ihres bildungsbezogenen, sozialen oder kulturellen Hintergrunds.
Der DBJR fordert, dass auch nach 2014 ein eigenständiges Jugendprogramm
auf der Grundlage des bisherigen Programms JUGEND IN AKTION fortgeführt
wird; dass weiter gesellschaftliche Beteiligung und europäischer
Bürgersinn als Bestandteil gefördert wird; dass nicht-formales und
informelles Lernen sichtbar bleibt und anerkannt wird; dass der
Strukturierte Dialog mit der Jugend als Bestandteil der EU-Jugendstrategie
auch nach 2014 gefördert und gestärkt wird; dass eine eigenständige
Jugendpolitik zur Verbesserung der Lebensbedingungen in Europa beiträgt.
Bereits im Jahr 2010 hat der DBJR in einer Stellungnahme seine Position
deutlich gemacht. Mehr Informationen erhalten Sie weiter unten: