DBJR | Nationalstaatliche Alleingänge müssen europäischer Solidarität weichen
„Eine globale Pandemie muss global gelöst werden. Dafür braucht es aus europäischer Sicht auch europäische statt nationaler Antworten“, kommentiert Marius Schlageter, stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Bundesjugendrings (DBJR). „Nationalstaatliche Alleingänge sind aus Sicht von jungen Menschen der falsche Weg, sie müssen alsbald europäischer Solidarität weichen – auch zur langfristigen Bewältigung dieser aktuellen Krise.“
Internationale Zusammenarbeit und der internationale Jugendaustausch seien so wichtig wie lange nicht: „Sie wirken gegen die vielen aufkommenden Vorurteile und die Renationalisierungen. Sie führen Menschen zusammen. Sie tragen maßgeblich zu Völkerverständigung und einer europäischen Identität bei“, ergänzt Schlageter. „Deshalb fordern wir die Anerkennung von internationalen Jugendbegegnungen als relevanter Reisegrund, weil der Aufbau und die Pflege freundschaftlicher internationaler Beziehungen zwischen Jugendlichen insbesondere in Zeiten nationaler gesundheitspolitischer Abschottung wichtig ist, um langfristige, internationale Solidarität und Friedensprojekte abzusichern.“
Weitere Informationen:
- DBJR Zwischenruf zur Lage von Kindern und Jugendlichen während der Pandemie
- Vollversammlungsposition 2020 zu int. Jugendarbeit in Pandemiezeiten
- Gemeinsame Stellungsnahme von DBJR, Deutsche Sportjugend und Bundesschülerkonferenz zur Beteiligung von jungen Menschen in Zeiten der Pandemie
- Vorstandsposition zur Lage von Kindern und Jugendlichen während der Pandemie (April 2020)
- Forderungen zur Situation von Flüchtenden während der Pandemie