DBV: Landwirtschaft und Umweltpolitik müssen konstruktive Lösungen suchen, BMUB-Staatssekretär Flasbarth im DBV-Präsidium
„Das Bundesumweltministerium hat ein hohes Maß an Gesprächs- und Dialogbereitschaft mit der Landwirtschaft über den Umwelt- und Naturschutz, um konstruktive Lösungen zu erreichen.“ Dies betonte der Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Jochen Flasbarth, in der Diskussion mit den Präsidenten und Hauptgeschäftsführern im Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV).
Auch wenn es bei verschiedenen Themen unterschiedliche Auffassungen gebe, müsse man eine Annäherung erreichen. Flasbarth nannte als aktuelles Beispiel die Ausgestaltung des Greenings bei der nationalen Umsetzung der EU-Agrarpolitik. Das Umweltministerium sehe hier eine Düngung und Pflanzenschutzmittelbehandlung auf den ökologischen Vorrangflächen kritisch.
Eingehend befasste sich Flasbarth mit dem aus seiner Sicht immer noch zu hohen Flächenverbrauch in Deutschland. „Wir wollen dem Ziel, täglich nur noch 30 Hektar an Fläche zu verlieren, in dieser Legislaturperiode substanziell näherkommen“, erklärte Flasbarth. Seit vielen Jahren bestehe hierzu ein gemeinsames Interesse, Bauernverband und Umweltministerium müssten hier eng zusammenarbeiten und auf dieses umweltpolitische Problem noch deutlicher aufmerksam machen. Noch immer würden rund 75 Hektar täglich für Siedlungen und Verkehr in Anspruch genommen.