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Deutsche Bank Research: Europas Populisten im Profil

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Populistische Parteien gewinnen an Einfluss in Europa. Dies hat der Europaanalyst der Deutsche Bank Research, Nicolaus Heinen, zum Anlass genommen, um die Profile und Einflusspotenziale populistischer Kräfte in der Studie „Europas Populisten im Profil“ zu vergleichen.

Auch, wenn weitere Regierungsbeteiligungen wie in Griechenland vorerst unwahrscheinlich sind, werden Populisten als Opposition ihren Einfluss ausbauen – und zwar aus drei Gründen.

  • Themen: Etablierte Parteien sind gehalten, zu den Themen populistischer Kräfte Position zu beziehen. Da deren Rhetorik deutlich zugespitzter ist als die Rhetorik etablierter Parteien, geraten letztere zunehmend in eine Verteidigungshaltung.
  • Taktung: Das tagesaktuelle Agenda-Setting populistischer Kräfte trägt dazu bei, dass auch etablierte Parteien sich zunehmend mit kurzfristig orientierten Fragestellungen auseinandersetzen und sich dort profilieren müssen.
  • Ansteckung: Parteien in Regierungsverantwortung müssen mit ihren Europartnern in Nord und Süd Kompromisse schließen. Dies könnte schwieriger werden, wenn sie wegen hohen innenpolitischen Drucks nationale Interessen vertreten und Ausnahmen fordern.

In dieser unklaren Gesamtlage werden einige Länder den Zeitvorsprung, den die EZB ihnen für die Umsetzung von Reformen verschafft hat, nicht rechtzeitig und in vollem Umfange nutzen.

Den Volltext zur Studie finden Sie hier.