Deutscher Verkehrssicherheitsrat: Europa: Neun Prozent weniger Verkehrstote in 2012
Im Jahr 2012 kamen 27.700 Menschen bei Verkehrsunfällen auf europäischen Straßen ums Leben. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Rückgang um neun Prozent, wie aus dem aktuellen PIN-Report des Europäischen Verkehrssicherheitsrates ETSC hervorgeht. In insgesamt 27 von 31 europäischen Ländern sank die Zahl der Verkehrstoten. Trotz dieser positiven Entwicklungen wurde das langfristig angestrebte Ziel verfehlt.
Malta, Zypern, Israel und Dänemark konnten die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zum Vorjahr um jeweils 20 Prozent oder mehr verringern. Ebenfalls über dem europäischen Durchschnittswert lagen Portugal, Polen, Estland, Irland, Finnland, Belgien, Norwegen, Spanien, Schweden, Deutschland, Griechenland, Großbritannien und die Slowakei. In der Schweiz sowie in Luxemburg, Litauen und Rumänien wurden dagegen mehr Verkehrstote als im Vorjahr registriert.
Seit 2010 ist die Zahl der Getöteten im europäischen Straßenverkehr um elf Prozent gesunken. Um die Zahl der Todesopfer bis zum Jahr 2020 wie angestrebt zu reduzieren, hätten jedoch weitere 600 Menschenleben gerettet werden müssen.