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Wirtschaft & Finanzen

DIHK zum von der EU-Kommission veröffentlichten Bericht über die Auswirkungen des Coronavirus auf den EU-Handel

Zum soeben von der EU-Kommission veröffentlichten Bericht über die Auswirkungen des Coronavirus auf den EU-Handel erklärt

DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier:

„Der Einbruch der europäischen Außenhandelszahlen zeigt, wie hart die Corona-Pandemie Unternehmen weltweit trifft. Noch immer sorgen – in manchen wichtigen Lieferländern – stillgelegte oder reduzierte Produktionen, Mobilitätseinschränkungen, Grenzschließungen oder gar Exportverbote für erhebliche Probleme in den Lieferketten. Insbesondere die exportorientierte deutsche Wirtschaft ist davon stark betroffen. Der DIHK rechnet damit, dass die deutschen Exporte für das Gesamtjahr 2020 um 15 Prozent einbrechen werden. In normalen Zeiten sind wir ein plus fünf Prozent Wachstum gewohnt. Umso wichtiger ist, dass Deutschland die anstehende EU-Ratspräsidentschaft nutzt, um seine Rolle als Impulsgeber in der EU-Handelspolitik ambitioniert auszufüllen. Gerade die hoch internationalisierte und oft mittelständische deutsche Wirtschaft ist auf offene Märkte und faire und gute Regeln für Handel und Investitionen angewiesen. Schließlich hängt jeder vierte Arbeitsplatz in Deutschland am Export, in der Industrie sogar jeder zweite. International gilt es nun vor allem, den Protektionismus gerade in Zeiten der Corona-Krise zu bewältigen, das EU-Mercosur Abkommen voranzutreiben und die zukünftigen Beziehungen mit dem UK nachhaltig zu regeln. Europa braucht eine stärkere und klarere Stimme in der internationalen Handelspolitik.“