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EU-Erweiterung, Außen- & Sicherheitspolitik, Wettbewerbsfähigkeit, Wirtschaft & Finanzen

DIHK | CETA-Ratifizierung: Moderne Handelsabkommen helfen insbesondere mittelständischen Betrieben

DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier: „Für die international eng vernetzte deutsche Wirtschaft ist es ein positives Signal, dass die Regierungskoalition das EU-Kanada-Abkommen CETA jetzt endlich ratifiziert. Angesichts der immensen Herausforderungen im internationalen Geschäft wird es immer wichtiger, sich auch politisch für offene Märkte einzusetzen und die internationale Zusammenarbeit zu gestalten. Moderne Handelsabkommen wie CETA helfen insbesondere mittelständischen Betrieben, Märkte zu erschließen und die notwendige Diversifizierung unserer Lieferketten sowie die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen voranzubringen. Sie sind daher gerade für unser exportorientiertes Wirtschaftsmodell notwendig. Kanada ist ein wichtiger Wirtschaftspartner: Das jährliche Handelsvolumen mit der EU – dem zweitwichtigsten Handelspartner Kanadas – beträgt über 61 Milliarden Euro, mit Deutschland allein 16 Milliarden Euro. CETA baut 99 Prozent aller Industriezölle und 92 Prozent der Agrarzölle ab. Für europäische Unternehmen fallen damit pro Jahr rund 500 Millionen Euro an Zollgebühren weg. Insgesamt ist es heutzutage mehr denn je wichtig, dass die Bundesregierung in der EU-Handelspolitik eine Führungsrolle einnimmt. Aus Sicht der deutschen Wirtschaft müssen jetzt auch weitere wichtige EU-Handelsabkommen, wie mit Mercosur, Indien oder auch Indonesien vorangebracht werden.“