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DIHK | Integration nur durch Arbeit möglich

In seinem neuesten „Bericht aus Brüssel“ befasst sich der DIHK auch mit Fragen der Integration der Flüchtlinge und schreibt: Integration von Flüchtlingen kann nur mit Hilfe von Unternehmern gelingen, denn wirkliche Integration bedeutet immer auch Integration in den Arbeitsmarkt. Dies stellten die Teilnehmer des European Policy Dialogue zum Thema „Refugees Welcome! How can young entrepre-neurs foster integration in Europe?“ fest. Diesen hatte der DIHK Brüssel gemeinsam mit den Wirtschaftsjunioren Deutschland am 26. April in Brüssel ausgerichtet.

Brando Benifei, Mitglied des Europäischen Parlamentes aus Italien, stellte in diesem Rahmen seinen Initiativbericht zum Thema „Refugees: social inclusion and integration into the labour market“ vor. Benifei schlägt unter anderem vor, Anreize für Unternehmer anzubieten, die Flüchtlinge in Arbeit bringen. Außerdem müssten Sprachkenntnisse gezielt gefördert werden.
Jef Hendrickx, Vorsitzender des europäischen Verbandes Junior Chamber International und belgischer Unternehmer, erläuterte die Situation der Unternehmer in Belgien. Deutschland sei schon in der Phase der tatsächlichen Integration, während Belgien noch über die Notwendigkeit der Integration diskutiert, berichtete er.

Gemeinsam mit Horst Wenske, dem diesjährigen Bundesvorsitzenden der Wirtschaftsjunioren Deutschland, diskutierten die Teilnehmer angeregt über Best-Practice Beispiele von Integrationsprojekten der Wirtschaftsjunioren in Deutschland. Im Rahmen des Projektes „JUGEND STÄRKEN: 1000 Chancen“ helfen die Wirtschaftsjunioren bereits seit vier Jahren jungen Menschen aus benachteiligten Lebenslagen, darunter auch Flüchtlingen, erfolgreich beim Start in den Beruf. Gute Sprachkenntnisse und die Garantie während der gesamten Ausbildungszeit in Deutschland bleiben zu dürfen, sind grundlegende Voraussetzungen für Unternehmer, die Flüchtlinge einstellen wollen.

Das kürzlich verabschiedete Eckpunktepapier zum Integrationsgesetz ist bereits ein erster Schritt in die richtige Richtung. Bis zur nachhaltigen Integration ist es aber für Deutschland sowie ganz Europa noch ein weiter Weg.

Den Volltext des Berichts aus Brüssel finden Sie hier.