DIHK | Präsident Peter Adrian: 60 Jahre Élysée-Vertrag: Neuer Schwung für die deutsch-französischen Wirtschaftsbeziehungen
Deutschland und Frankreich müssen wieder neuen Schwung in ihre langjährigen und erfolgreichen bilateralen Wirtschaftsbeziehungen bringen – und dazu die Irritationen der letzten Monate überwinden. Eine Belastung gerade auch der wirtschaftlichen Zusammenarbeit können wir uns nicht leisten, denn das deutsch-französische Tandem trägt mehr als 40 Prozent zur EU-Wirtschaftsleistung bei. Für deutsche Unternehmen ist das Nachbarland der viertgrößte Handelspartner weltweit. 2021 waren Investitionen aus Deutschland in Frankreich an der Spitze ausländischer Investoren. Beim Deutsch-Französischen Ministerrat am 22. Januar 2023 in Paris sollte daher – nach zuletzt schwierigen Diskussionen z. B. um Gaspreisbremsen oder die Chinapolitik – der Blick nach vorne im Mittelpunkt stehen. Zu den verbindenden Themen gehören zahlreiche bilaterale Wirtschaftsprojekte und auch die ausgezeichnete Berufsbildungskooperation. Der Dialog zwischen beiden Ländern kann den Unternehmen in ganz Europa zugutekommen – für den EU-Energiebinnenmarkt, die Gesundheitswirtschaft ebenso wie die Schlüsseltechnologien Wasserstoff und Batteriezellenfertigung. Auch gemeinsame Anstrengungen zu einer sicheren Versorgung mit Rohstoffen sollten auf der Tagesordnung stehen.
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