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  • 24.10.2013 - 09:19 GMT
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Wirtschaft & Finanzen

DSGV: „Brüsseler Regulierungsbemühungen“ müssen nationale Banken berücksichtigen

Weitere Maßnahmen zur Rückkehr auf einen nachhaltigen Wachstumspfad hat der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Georg Fahrenschon, für die Mitgliedsländer der Europäischen Union angemahnt. Zwar gebe es aus vielen Ländern inzwischen positive Signale, die für eine Überwindung der Rezession in Europa sprächen, gleichwohl dauere die Krise noch an.

„Die EU-Staaten dürfen in ihren Anstrengungen, zu strukturellen Änderungen zu kommen, nicht nachlassen“, so Fahrenschon angesichts der Pressekonferenz zum Weltspartag heute in Berlin. Dazu bedürfe es weiterer Reformen der Arbeits-, Waren- und Dienstleistungsmärkte sowie in den Sozial- und Bildungssystemen. Daneben müssten auch die Reparaturarbeiten auf den Finanzmärkten sinnvoll fortgeführt werden.

Fahrenschon machte darauf aufmerksam, dass gerade regional ausgerichtete Kreditinstitutsgruppen einen wesentlichen Anteil an den Bemühungen um Stabilität und wirtschaftlichen Aufschwung in den Euro-Ländern hätten. „Diese Kreditinstitute, egal ob in Frankreich, Italien, Österreich oder Deutschland tätig, sind Garanten für die wirtschaftliche Entwicklung unseres Kontinents. Diese Stärke Europas muss künftig auch in den Brüsseler Regulierungsbemühungen stärker zum Ausdruck kommen“, so Fahrenschon. Statt alle Regelungen nur an der Blaupause der international agierenden, börsennotierten Bankkonzerne auszurichten, forderte der DSGV-Präsident, dass die Stärken lokal verankerter Kreditinstitute endlich auch in Brüssel erkannt, akzeptiert und unterstützt werden sollten.