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  • 28.10.2011 - 08:55 GMT
  • DSGV
Wirtschaft & Finanzen

DSGV: Europa hat keine Alternative zu nachhaltigem Staatsschuldenabbau

Als wichtigen und notwendigen Schritt auf dem Weg zur Überwindung der Krise bezeichnete Karl-Peter Schackmann-Fallis, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), die Ergebnisse des EU-Gipfels der vergangenen Nacht.

Es habe sich bereits angedeutet, dass ein Schuldenschnitt in Höhe von 50 Prozent für die privaten Gläubiger „unvermeidbar“ sein werde, so Schackmann-Fallis. „Im Ergebnis ist der Schuldenschnitt auch für die deutsche Kreditwirtschaft schmerzhaft, aber für Landesbanken und Sparkassen verkraftbar.“
Wichtig sei nun, dass es gelinge, eine Brandmauer um Griechenland zu ziehen. Die vereinbarte Hebelung des EFSF könne dafür ein wirksames Mittel sein. „Es muss gelingen, die übrigen Euro-Krisenländer solvent zu halten“, so Schackmann-Fallis.

Neben den in der Nacht beschlossenen Maßnahmen sei es besonders wichtig, bei der Harmonisierung der Wirtschafts- und Fiskalunion zügig voranzukommen. „Wir brauchen wirksame Maßnahmen auf dem Weg zu einem nachhaltigen Schuldenabbau in Europa. Hier ist die Einführung der Schuldenbremse in allen EU-Staaten ein wirksames Mittel.“ Klar sei, so Schackmann-Fallis, dass der Weg des Schuldenabbaus lang und steinig sei. „Der Abbau der Schulden wird beinahe so lang dauern, wie der Aufbau. Es gibt aber keine Alternative dazu.“