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  • 12.12.2013 - 08:51 GMT
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Wirtschaft & Finanzen

DSGV: Fahrenschon: Bankenunion darf nicht Chiffre für permanenten Griff in die Taschen Anderer werden

„Der Begriff Bankenunion darf nicht zur Chiffre für den permanenten Griff in die Taschen Anderer werden“, so der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Georg Fahrenschon, heute in Berlin. Die Haftung stabiler, regional ausgerichteter Kreditinstitute in einem gemeinsamen europäischen Abwicklungsfonds für die risikoreichen Abenteuer international agierender Bankkonzerne sei kein sinnvoller Ansatz zur Lösung der Krise.

„Die Bundesregierung hat Recht, wenn sie für einen möglichst langen Zeitraum den Ansatz eines Netzwerkes nationaler Abwicklungsfonds verfolgt. Sollte daraus zu einem späteren Zeitpunkt ein zentraler Fonds werden, so muss dieser von den Banken befüllt werden, die ihn im Zweifel auch anzapfen. Das sind nicht die deutschen Sparkassen und Genossenschaftsbanken“, so Fahrenschon.

Der DSGV-Präsident begrüßte, dass man sich offenbar in der Frage, wer letztlich über die Abwicklung einer Bank entscheide, angenähert habe. „Es ist richtig, nationale Aufseher in die Entscheidung ganz eng einzubinden. Hier scheint man auf dem richtigen Weg zu sein.“