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  • 30.05.2011 - 08:40 GMT
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Wirtschaft & Finanzen

DSGV-Präsident Haasis: „Der Euro ist so stark wie die D-Mark“

Als stabile Währung in einem großen Binnenmarkt hat der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Heinrich Haasis, den Euro bezeichnet.

„Gerade Deutschland als Exportnation hat in besonderer Weise von der Gemeinschaftswährung profitiert“, so Haasis anlässlich eines Besuchs bei der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim heute in Memmingen.
So sei der Außenwert der Gemeinschaftswährung beispielsweise gemessen am Dollar in den vergangenen Jahren weiter gestiegen und stärker als bei der Einführung im Jahr 2002. Auch die Inflationsraten seien seit Euro-Einführung im Währungsraum stetig unter zwei Prozent geblieben, in Deutschland lagen sie sogar nur bei rund 1,5 Prozent. „So etwas hat es über einen vergleichbaren Zeitraum zu D-Mark-Zeiten nicht gegeben“, sagte Haasis.
Zur Überwindung der Krise in einigen Euro-Ländern sei ein strikter Sparkurs unumgänglich. „Es gibt keine Alternative zur Konsolidierung der öffentlichen Haushalte“, sagte der DSGV-Präsident. Nur so sei eine stärkere wirtschaftliche Dynamik zu entfachen, die es den Krisen-Ländern auch ermögliche, ihre Refinanzierungsbedingungen dauerhaft zu verbessern.
Wichtig, so Haasis weiter, sei das Vertrauen der Märkte in die wirtschaftliche Kraft der Euro-Zone. „Dazu gehört es dann auch, nicht ständig über einen Schuldenschnitt in Griechenland zu reden, sondern einmal getroffene Festlegungen durchzuhalten.“ Griechenland sei bis 2013 vom Kapitalmarkt genommen. Haasis: „Eine Umschuldung sollte angesichts bestehender Sicherheitsschirme anderer Euro-Ländern nicht herbeigeredet werden.“