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DVR | Klimaschutz in der Tourismusbranche

DRV stellt Lösungsansätze und Best Practice-Beispiele vor

Reisen hinterlässt – wie das meiste, was wir tun – einen CO2-Fußabdruck. Urlauber nutzen Verkehrsmittel, verbrauchen Strom, leihen Mietwägen und konsumieren vor Ort Waren und Dienstleistungen. Die Welttourismusorganisation UNWTO schätzt, dass der Tourismus rund fünf Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verursacht. Um den Klimawandel abzumildern, braucht es tiefgreifende Veränderungen. So sollen laut Pariser Klimaabkommen ab der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts keine fossilen Brennstoffe mehr genutzt werden – eine Mammutaufgabe, die auch den Tourismus fordert. „Als Reisebranche erkennen wir unsere gesamtgesellschaftliche Verantwortung an. Die deutsche Tourismusindustrie unterstützt dieses Klimaziel. Viele unserer Mitgliedsunternehmen entwickeln seit Jahren erfolgreiche Initiativen zum Klimaschutz“, sagt der Vorsitzende des Ausschusses Nachhaltigkeit im Deutschen Reiseverband (DRV), Prof. Dr. Harald Zeiss. „Unser Ziel ist es, die Destinationen so zu erhalten, dass sie für ihre Bewohner ebenso wie für die Reisegäste lebens- und besuchenswert bleiben.“

Der DRV-Ausschuss Nachhaltigkeit hat erstmals das Engagement zahlreicher Reiseunternehmen zusammengetragen und unter dem Titel „Klimaschutz in der deutschen Reisebranche“ veröffentlicht. Im ersten Teil der Publikation werden dabei auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse ausführlich die Hintergründe und Auswirkungen des Klimawandels auf die Tourismusbranche beleuchtet. Die Mobilität ist hier die größte Herausforderung – denn durch den weltweit prognostizierten Anstieg der Zahl der Reisenden ist auch mit einer weiteren Zunahme der tourismusbedingten Emissionen zu rechnen.

Der zweite Teil der Broschüre stellt beispielhafte Klimaschutzmaßnahmen der DRV-Mitgliedsunternehmen vor und bietet somit Inspiration und Anregungen zum Engagement im eigenen Unternehmen. Bei den Initiativen stehen etwa die Verringerung schädlicher Emissionen, der Einsatz alternativer Energien aber auch die unternehmerische Selbstverpflichtung im Mittelpunkt. „Zum einen wollen wir zeigen, wo wir stehen und was bereits möglich ist. Optimierte Kreuzfahrtrouten reduzieren zum Beispiel die CO2-Emissionen um fast ein Viertel pro Passagier und Übernachtung. Und leichtere Service-Wagen im Flugzeug sparen jedes Jahr mehrere 10.000 Tonnen CO2. Zum anderen sollen die vorgestellten Best-Practice-Beispiele inspirieren und Nachahmer finden. Auch kleinere Veranstalter oder Reisebüros können mit einfachen Maßnahmen wichtige Beiträge leisten – etwa indem sie in einem ersten Schritt ihre Mitarbeiter für das Thema sensibilisieren“, erläutert Zeiss.

Der Deutsche Reiseverband und insbesondere der DRV-Ausschuss Nachhaltigkeit möchten mit der Broschüre einen Anstoß zur Auseinandersetzung mit diesem entscheidenden Zukunftsthema geben. Zeiss: „Wir freuen uns auf viele weitere, effektive Lösungen für den Klimaschutz und fördern somit den Erhalt der wichtigsten Ressource des touristischen Produkts: eine intakten Umwelt und Natur. Wir brauchen noch viele weitere praktische Beispiele, die zur Nachahmung einladen.“

Den Volltext der Pressemitteilung finden Sie hier.

Die Broschüre steht allen Interessenten zum kostenfreien Herunterladen zur Verfügung.