DVR: Zahl der Verkehrstoten in Europa sinkt langsamer
Die Zahl der Verkehrstoten auf europäischen Straßen ist 2011 um drei Prozentpunkte gesunken. Im Vergleich zu den Vorjahren hat sich die Entwicklung damit verlangsamt, wie der aktuelle PIN Report des Europäischen Verkehrssicherheitsrates ETSC belegt. 2010 war ein Rückgang um elf Prozent erreicht worden.
Während Norwegen, Lettland und Spanien ihre positiven Trends fortführen konnten, verzeichneten Deutschland, Finnland und Schweden jeweils steigende Verkehrstotenzahlen.
Richard Allsop, Leiter des Programms „Road Safety Perfomance Index“ (PIN), erinnerte daran, dass jedes Land bereits viele gute Ansätze verfolge. Diese Fortschritte gelte es zu erweitern.
ETSC-Hauptgeschäftsführer Antonio Avenoso ermahnte alle Beteiligten: „Die Bemühungen um mehr Verkehrssicherheit müssen auf nationaler und europäischer Ebene gemeinsam erfolgen.“ Nur so könne das gesteckte Ziel erreicht werden, die Zahl der Todesopfer im europäischen Straßenverkehr bis zum Jahr 2020 zu halbieren. Im Jahr 2011 hätte der Rückgang demnach 6,7 Prozent betragen müssen. Zudem wäre in diesem Fall nach Angaben des ETSC mit volkswirtschaftlichen Einsparungen in Höhe von 2,1 Milliarden Euro zu rechnen gewesen.