Aktuelles > EBD Exklusiv | Zweite Konsultation zu den Politischen Forderungen 2016/17

Artikel Details:

Bildung, Jugend, Kultur & Sport, Europakommunikation, Institutionen & Zukunftsdebatte

EBD Exklusiv | Zweite Konsultation zu den Politischen Forderungen 2016/17

Am 21. April 2016 hatten die EBD Mitgliedorganisationen die Chance sich ein weiteres Mal aktiv mit in die Neufassung der EBD-Politik im Themenbereich „Europa kommunizieren: Partnerschaft im In- und Ausland“ einzubringen. Es war die zweite Konsultationsrunde zu den politischen Forderungen.

Ziel der Konsultationen ist es, die Politischen Forderungen zu schärfen und zuzuspitzen. Die Zahl der Politischen Forderungen soll auf 10 bis 12 verringert werden, so der Vorstandsbeschluss im Februar. Vor allem soll Konsultationsprozess dazu dienen, im heterogenen Netzwerk der EBD eindeutige Prioritäten zu setzen und die Themenfelder abzustecken, von denen die Mehrheit der Mitgliedsorganisationen die Aktivitäten im Veranstaltungsbereich und in der Öffentlichkeitsarbeit intensiviert sehen möchte.

IMG_1345

Auch der Themenbereich „Europa kommunizieren: Partnerschaft im In- und Ausland“ bot viel Diskussionsstoff für die anwesenden Vertreter der 10 Mitgliedsorganisationen. Grundlegend ging es eingangs darum, wie selbst bewusst die EBD mit ihren Politischen Forderungen auftreten kann und welche der Forderungen aus 2015/2016 für das kommende Jahr am relevantesten sind.

Die anwesenden waren sich einig, dass die Bundesregierung ihre Öffentlichkeitsarbeit zu europäischen Themen weiter ausbauen und stärken muss. Dabei spielt auch das Thema Sprachenvielfalt eine große Rolle. Einen Meinungsaustausch gab es beispielsweise dazu, ob Sprache als Identifikationsmittel zur EU dient und somit einer Re-Nationalisierung entgegenwirken kann. Konkretes Beispiel war hier die Pressewand der EU Kommission in Brüssel, die nur zwei der 24 EU-Amtssprachen zeigt. Gleichzeitig wurde das Thema der Barrierefreiheit im Bezug auf Partizipation diskutiert.

Als wichtigstes Instrument der politischen Teilhabe wird der Strukturierte Dialog erachtet; dabei ist wichtig, dass sowohl die Jugend als auch Erwachsene davon profitieren. Die EBD fordert eine Verbesserung der Europabildung auf allen Ebenen.

Ein weiteres wichtiges Thema war „European Public Diplomacy“. Hier ging es vor allem darum diesen Begriff besser zu erklären und daraufhin zu arbeiten eventuell einen deutschen Ausdruck dafür zu finden. Wichtig ist zu erkennen, dass Diplomatie innerhalb schon lange nicht mehr nur unter Staaten funktioniert, sondern viel mehr innerhalb der europäischen Dachverbände der organisierten Zivilgesellschaft. „European Public Diplomacy“ ist, was ein pluralistisches Gemeinwesen auf allen Ebenen in Europa fördert und ausmacht.

IMG_1387

Die Veranstaltung wurde von den Vorstandsmitgliedern Frank Burgdörfer, Citizens of Europe e.V., und Kirsten Lühmann, dbb beamtenbund und tarifunion, moderiert.

Die letzte EBD Konsultation zu den Politischen Forderungen im Bereich „Europäische Werte nach außen verteidigen und nach innen stärken“ findet am 26. April statt. Die Politischen Forderungen werden am 27. Juni 2016 von der EBD-Mitgliederversammlung verabschiedet.

Den Konsultationsprozess begleitet die EBD unter dem Twitter-Hashtag #EBDKonsultation.