ECFR | Zeit den Iran in die europäische Nahost-Politik einzubeziehen
Nachdem sich die E3+3 mit dem Iran eine Vereinbarung zum iranischen Atomprogramm einigen konnten (engl.: Joint Comprehensive Plan of Action, Abk.: JCPOA), sollte die EU das Momentum nutzen, um endlich den lange währenden Zwist mit Teheran zu überwinden. Ein neues ECFR Papier plädiert daher für eine sicherheitspolitische Zusammenarbeit in der Region.
In „Engaging with Iran: a European agenda“ betont Ellie Geranmayeh die wachsende strategische Bedeutung des Irans im von Konflikten zerrissenen Nahen Osten. Trotz jahrelanger Sanktionen hat Irans Einfluss in der Region kontinuierlich zugenommen – diesem Faktum sollte die europäische Politik in dieser Region Rechnung tragen. Der JCPOA hat dafür gute Voraussetzungen geschaffen: Europa hat damit die Möglichkeit den iranischen Status in dieser Region gezielter für seine eigene Agenda zu nutzen.
Um den Iran in die europäische Strategie einzubinden, sollte Europa formale und politische Strukturen aufbauen. Diese können dabei helfen die EU-Iran Beziehungen zu vertiefen und letztendlich zu einer Normalisierung des Verhältnisses führen.
Der ECFR Report kann hier heruntergeladen werden.