EUD: Prominente Gäste aus Politik und Kultur auf dem Bundeskongress in Erfurt
Mit dem EU-Kommissar Günther Oettinger, dem deutsch-iranischen Schriftsteller Navid Kermani und der thüringischen Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht werden beim diesjährigen Bundeskongress der Europa-Union prominente Redner zu Gast sein. Am Samstag, 20.11.10, beginnt die zweitägige Veranstaltung unter dem Motto „Neue Energie für Europa“ im Thüringer Landtag mit einem Grußwort des Präsidenten der Europa-Union, Peter Altmaier. Neben den 150 Delegierten werden zahlreiche Gäste aus der Europa-, Bundes- und Landespolitik erwartet.
Ein Aspekt des Kongresses wird die europäische Energiepolitik sein. Der zuständige EU-Kommissar Günther Oettinger wird als deutsches Mitglied der Europäischen Kommission vor den Delegierten und Gästen des Verbandes sprechen. Erwartet wird, dass er sich über sein Ressort hinaus der Frage zuwenden wird, wie dem europäischen Einigungsprozess eine neue Dynamik verliehen werden kann.
Das gilt auch für Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht. Sie spricht anlässlich der Eröffnung des Kongresses zur Rolle der deutschen Länder in Europa. Neue Impulse für die Europaarbeit verspricht der Auftritt des deutsch-iranischen Schriftstellers Navid Kermani. Seit seiner vieldiskutierten Burgtheaterrede 2005 hat sich Kermani immer wieder in die Debatte um europäische Werte eingeschaltet. „Europa, wo sind Deine Grenzen“ lautet der Titel seines Vortrags am zweiten Kongresstag. Ein willkommener Beitrag zur Grundsatzprogrammdebatte, die die Europa-Union auf dem Bundeskongress starten will.
Gelegenheit zur intensiven Diskussion über „die europäische Idee im 21. Jahrhundert“ bietet eine Arbeitsgruppe. Eine weitere wird sich dem „Rechtsraum Europa“ und seinem Nutzen für die Bürger widmen. Fragen der Strategie und Verbandsentwicklung sind Gegenstand eines dritten Workshops.
Tagungsort ist der Thüringer Landtag. Am Abend ist der Kongress in der Staatskanzlei zu Gast, wo der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei, Dr. Jürgen Schöning, die Delegierten empfängt.