Europa-Union | Plädoyer für Europäische Werte in Dresden
Am 16. und 17. April tagte der Bundeskongress der überparteilichen Europa-Union Deutschland (EUD) in Dresden. Mit der Wahl der sächsischen Landeshauptstadt setzte die größte Bürgerinitiative in Deutschland für Europa auch ein Zeichen für europäische Werte und gegen die Pegida-Bewegung.
„Die Bewegung schadet Dresden und dem Ansehen Deutschlands insgesamt. Das Programm von Pegida enthält rassistische Formulierungen. Mit der Parole, die christlich-jüdische Abendlandkultur sei bedroht, werden fremdenfeindliche Einstellungen vermittelt“, unterstrichen die 150 Delegierten der Europa-Union Deutschland.
„Dresden ist eine tolerante und europäische Stadt“, betonte EUD-Präsident Rainer Wieland. „Wir dürfen Dresden nicht einer lärmenden Minderheit überlassen“, so Wieland.
Der Dresdner Kongress stand unter der Schirmherrschaft des sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich. Weitere Redner waren der frühere polnische Botschafter in Deutschland und bei der EU Marek Prawda, der sächsische Europaparlamentarier Peter Jahr sowie Bürgermeister Peter Lames. Die Europa-Union war zuletzt 1991 mit einem Kongress in Sachsen zu Gast. Der Leipziger Kongress war seinerzeit der erste in den neuen Bundesländern nach der Wiedervereinigung. Die Europa-Union und ihr Jugendverband Junge Europäische Föderalisten (JEF) veranstalten im Vorfeld des Kongresses ein breites Begleitprogramm an Schulbesuchen, Vortragsveranstaltungen und Straßenaktionen.
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