Europabildung vernetzen: EBD stärkt Kooperation mit Unis in Deutschland
Enge Kontakte mit Universitäten hatte die EBD schon immer. Dafür sorgen allein die sieben Alma Mater als Mitgliedsorganisationen, die rege Teilnahme von Studierenden an den Fachveranstaltungen in Berlin und die Lehrtätigkeit von EBD-Generalsekretär Bernd Hüttemann an der Universität Passau. Jetzt weitet die EBD ihre Vernetzungsarbeit zu Hochschulen deutschlandweit aus. Damit will sie in zum einen die Arbeit von Deutschlands größtem Netzwerk für Europapolitik breiter bekannt machen, zum anderen auf die unterschiedlichen Angebote von Bundesregierung, europäischen Institutionen und der EBD selbst zum Thema Europa-Bildung und Karriere in Europa hinweisen.
Denn auch wenn das Angebot an Europa-Studiengängen in Deutschland unübersichtlich groß ist, fallen die praktischen Aspekte der Europäisierung und deren Bedeutung für den persönlichen Lebens- und Karriereweg oft unter den Tisch: Wer „macht“ eigentlich Europa in Brüssel, aber auch in Berlin? Welche Netzwerke und Zugänge dorthin existieren? Welche Kenntnisse und Fähigkeiten sind notwendig, um sich im EU-Umfeld sicher zu bewegen? Und wer kann dabei unterstützen, diese zu bekommen?
Antworten aus EBD-Perspektive standen und stehen in unterschiedlichen Vorträgen und Diskussionsrunden in den kommenden Wochen auf dem Programm:
- am 5. November an der Europa-Universität Viadrina im Rahmen der Viadukt-Messe (Bericht)
- am 6. November an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin (Bericht)
- am 11. November an der Technischen Universität Chemnitz (Bericht)
- am 18. November an der Georg-August-Universität Göttingen im Rahmen der Karriere-Messe für Sozialwissenschaftler SoWiGo (Vorbericht)
- am 4. Dezember in einer Infoveranstaltung der EBD und des Postgraduierten-Studiengang Europawissenschaften der Berliner Universitäten TU/HU/FU, zu der auch Vertreter vom Auswärtigen Amt und des College of Europe erwartet werden. (Bericht)
Auch die EBD selbst, ihre Arbeit und ihre Politik ist immer wieder Thema von Vorträgen oder Diskussionsrunden mit Studierenden. So wird u.a. am 13. November eine Gruppe internationaler Studierender der Universität Tübingen bei der EBD erwartet. Immer wieder ist die EBD auch Forschungsobjekt von Seminar- oder Forschungsgruppen. Eine inhaltliche Kooperation mit dem Master of Public Policy der Europa-Universität Viadrina (ehemals Humboldt-Viadrina School of Governance) ist ebenfalls angedacht.
Die EBD ist im Bereich Hochschul-Bildung vor allem mit der Vermittlung von Studienplätzen und Stipendien des BMBF am College of Europe aktiv. Aus diesem Projekt entstand eine enge Kooperation mit dem Auswärtigen Amt, das für die Bundesregierung die deutsche Personalpräsenz in den EU-Institutionen sichern und verstärken will. Mit Projektmitteln des AA organisiert die EBD derzeit Vorträge zum Thema EU-Karriere an insgesamt 20 Universitäten in Deutschland – 10 davon hält eine Referentin des Auswärtigen Amtes, 10 übernehmen deutsche EU-Beamte aus Brüssel.