Europapolitischer Austausch der Brüssel-Alumni in Berlin | Empfang in der belgischen Botschaft
Arbeitserfahrungen können prägende Leitlinien für das weitere Leben bahnen. Besonders Brüssel bietet mit seiner europäischen Identität und Weltoffenheit einen idealen Standort für europäisches Denken. Diese Erfahrung wird auch nach außen getragen und lebt in der Vernetzung Berlinerinnen und Berliner mit Brüssel-Erfahrung weiter. Etwa 120 der geladenen Brüssel-Alumni kamen am 30. August 2022 in der belgischen Botschaft in Berlin zusammen und konnten sich zum ersten Mal seit Beginn der Coronapandemie in größerem Kreise zur deutschen Europapolitik austauschen.
Das Treffen wurde durch ein Grußwort des Gastgebers, den belgischen Botschafter in Deutschland Geert Muylle eröffnet. Botschafter Muylle unterstrich, dass das europäische Projekt vor allem angesichts aktueller wirtschaftlicher und politischer Herausforderung gestärkt werden müsse. Hierbei spiele allen voran gesellschaftliches Engagement eine Rolle, welches durch Veranstaltungen wie Brüssel-Alumni in Berlin wichtige europäische Impulse erhalte. Besonders in unsicheren Zeiten zeige sich der Mehrwert der EU, den Belgien auch mit Übernahme des Ratsvorsitzes der EU in 2024 deutlich machen werde.

Diesen Worten schloss sich EBD-Generalsekretär Bernd Hüttemann in seiner Begrüßung an und verwies auf die positive Bilanz als auch politische Strahlkraft des Brüssel-Alumni-Formates. Umso erfreulicher sei es, den Austausch nach coronabedingter Pause wieder im großen Kreise aufnehmen zu können, erklärte Bernd Hüttemann. Ebenso bedankt er sich für die stets einwandfreie Organisation der belgischen Botschaft, die in Zusammenarbeit mit der EBD ein Stück europapolitisches Brüssel nach Berlin bringt.

Die Europäische Bewegung Deutschland (EBD) organisiert seit 2011 mit Unterstützung der belgischen Botschaft in Deutschland den regelmäßigen Austausch des stetig wachsenden Netzwerks. Das Format geht auf einen EU-Stammtisch Brüssel in Berlin zurück, der vor knapp 20 Jahren von den zwei ex-Brüsselern Christoph Vandenhoff und Klaus Willnow gegründet wurde. Pandemiebedingt fand das Format in den vergangenen zwei Jahren in kleineren Gruppen statt. So trafen sich im November 2021 die ehemaligen Brüssel-Korrespondentinnen und Korrespondenten in Berlin, um den Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung zu debattieren.