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EUV | (Post-)Migration, Corona, Rassismus – Sommerschule Viadrinicum 2020

Rassismus und Diversität, durch Corona verstärkte Ungleichheiten, queere Communitys in Osteuropa –  die diesjährige Sommerschule Viadrinicum der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) rückt aktuelle Diskussionen rund um das Thema (Post-)Migration in den Fokus. Von Montag, den 17. August, bis Sonntag, den 30. August, diskutieren Studierende, Kunstschaffende und zivilgesellschaftliche Akteure aus sieben Ländern wo Migration beginnt und wo sie aufhört. Wann wird ein Mensch zu einer Migrantin oder einem Migranten (gemacht)? Zudem soll gefragt werden, inwiefern sich Perspektiven der Postmigration auf die Länder Mittel- und Osteuropas übertragen lassen, die größtenteils mit starken Abwanderungsbewegungen zu kämpfen haben.

Die Teilnehmenden treffen sich sowohl virtuell als auch persönlich auf nationaler Ebene in Frankfurt (Oder), Polen, der Ukraine, Belarus, Moldau, Russland, Georgien, Aserbaidschan und Armenien. Zur Eröffnung am Montag, dem 17. August, 18.00 Uhr, hält Prof. Dr. Magdalena Nowicka vom Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung einen öffentlichen Vortrag über „Convivial Research and Everyday Life“.

Die öffentliche Podiumsdiskussion „The Normal to Return to?” am Montag, dem 24. August, 18.00 Uhr, fragt nach Lehren aus der Migration während der Corona-Pandemie. Rumänische Erntehelfer werden eingeflogen, prekäre Arbeits- und Lebensbedingungen von Arbeitsmigrantinnen und -migranten, etwa in der Fleischindustrie, sind öffentlich geworden. Was aus den starken Umbrüchen der vergangenen Monate für die Zukunft mitgenommen werden kann, darüber sprechen Dr. Estela Schindel (Viadrina Institut für Europastudien), Maksym Butkevych (Menschenrechtsaktivist, Koordinator der NGO „No Borders Project“, Ukraine) und Altynay Kambekova (Aktivistin der queer-feministischen Initiative „Feminita“, Kasachstan) mit Gwendolyn Sasse (Direktorin des Zentrum für osteuropäische und internationale Studien).

Zum Abschluss der Sommerschule kommen am Samstag, dem 29. August, 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr, alle 30 Teilnehmenden zusammen, stellen ihre Ergebnisse vor und diskutieren diese mit der Öffentlichkeit. Die Veranstaltung findet dezentral in den sieben teilnehmenden Ländern statt und wird mittels Online-Stream mit Live-Schalten auch im Internet übertragen. In Deutschland findet die Begegnung im Brandenburgischen Landesmuseum für Moderne Kunst, Rathaushalle, Marktplatz 1, in Frankfurt (Oder) statt.

Interessierte sind zu den öffentlichen Veranstaltungen herzlich willkommen. Sie können als Live-Stream auf der Facebook-Seite des Viadrinicum verfolgt werden. Alle Veranstaltungen finden in englischer Sprache statt.