Friedrich Naumann Stiftung: Junge Serben zu Gast in Potsdam
Dobrodošli u Nemačku – Willkommen in Deutschland
von Peter Cichon
Die Gründe und Hintergründe der Arbeit der politischen Stiftungen im In- und Ausland sind einer der Themenkomplexe, die Besucher immer wieder interessieren. Diesmal war es eine Gruppe serbischer Studenten und NGO-Aktivisten, die im Rahmen einer zweiwöchigen Studienreise durch Deutschland auch zur Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit nach Potsdam kamen. Organisiert war die Reise unter dem Titel „Willkommen in Deutschland“ vom Bayerischen Hochschulzentrum für Mittel-, Ost- und Südosteuropa (BAYHOST) aus Regensburg.
Die Bayern setzen damit fort, was 2007, ursprünglich initiiert von der deutschen Botschaft und den politischen Stiftungen in Serbien, begonnen hatte. Sie laden junge Leute nach Deutschland ein, um ihnen die Gelegenheit zu geben, eines der großen EU-Länder persönlich kennenzulernen … ein notwendiges Unterfangen, angesichts der noch geltenden strengen Visabestimmungen für Serbien, die dazu geführt haben, dass rund 70 Prozent der jungen Menschen noch niemals im Ausland waren und es Fremde hauptsächlich vom Fernsehen kennen.
Bei ihrem Besuchsprogramm in der Stiftung ging es im Besonderen um den Bereich Internationale Politik und um die Arbeit des Liberalen Instituts, die von Kerstin Funk und Rainer Willert vorgestellt wurden. Einen dritten Schwerpunkt bildete die Begabtenförderung, die von Ronny Patz aus der Sicht eines Stipendiaten thematisiert wurde.
Den Ausführungen der Referenten folgten die Besucher mit großem Interesse. Ihre Fragen und Diskussionsbeiträge zielten natürlich auf den Balkan, auf das Problem der Aufarbeitung der Vergangenheit, aber auch auf die Rolle von Think Tanks und speziell des Liberalen Instituts, z.B. im „Superwahljahr“ 2009. Von besonderer Bedeutung für die jungen Zuhörer war es, aus dem Munde eines engagierten Stipendiaten mehr über die Voraussetzungen für ein Stipendium bei der Stiftung zu erfahren.
Friedrich Naumann Stiftung