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Intensive Netzwerkarbeit mit neu-gewähltem Präsidium des „Preis Frauen Europas“

„Gerührt und beglückt“ fühlten sich Prof. Gudrun Schmidt-Kärner, Dr. Adriana Lettrari und Dr. h.c. Sissy Thammer nach der Wahl in das Präsidium des Preis Frauen Europas im Dezember 2018. Schmidt-Kärner wurde für ihre nun vierte Amtszeit als Präsidenten wiedergewählt, Lettrari und Thammer wurden erstmals als ihre Stellvertreterinnen beschlossen und werden nun für zwei Jahre unterstützend mitwirken. Die online durchgeführte Wahl wurde von den Preisträgerinnen positiv aufgenommen und spiegelte die Aktivität des Netzwerks wider, so die Gewinner der Wahl in ihrer anschließenden Reaktion an die Mitglieder.

Die ehemalige Familienministerin Manuela Schwesig mit Präsidentin Gudrun Schmidt-Kärner und ihrer Stellvertreterin Adriana Letrari, PreistrŠgerin von 2016.

Durch die hohe Beteiligung und die lebhaften Diskussionen vor der Wahl wachsen die „Hoffnungen auf eine zukünftige intensive Netzwerkarbeit, in die sich jede Preisträgerin mit eigenen Vorschlägen einbringen kann“, so Gudrun Schmidt-Kärner im Anschluss an ihre Wiederwahl.

Schmidt-Kärner ist seit 2012 die Präsidentin des Preis Frauen Europas. Für ihr Engagement für Projekte zwischen Norddeutschland und dem Kaliningrader Gebiet wurde sie 1999 mit dem Preis Frauen Europas ausgezeichnet. Es sei ihr schon immer von großer Bedeutung gewesen, dass das Verständnis für die unterschiedlichen Lebenssituationen und Denkstrukturen in West- und Osteuropa gefördert werde.

Lettrari ist Gründerin des Netzwerks Dritte Generation Ost und erforscht die Erfahrung der Wende als Chance und denkt die unterschiedliche Sozialisierung in Ost und West bewusst europäisch. Sie ist überzeugt, dass es an der Zeit sei, dass die Generation der 30- und 40-Jährigen die Macht in Europa übernimmt. Für ihr Engagement wurde sie 2016 mit dem Preis Frauen Europas ausgezeichnet.

Das Präsidium komplettiert für die nächsten zwei Jahre die Gewinnerin aus dem Jahre 1997, Sissy Thammer, die seit 1986 das Festival junger Künstler Bayreuth leitet und sich damit in herausragender Weise für den internationalen Kulturaustausch engagiert. Über alle Grenzen und politischen Systeme hinweg versammelt sie so junge Künstler aus aller Welt zu gemeinsamer Arbeit, zu interkultureller Begegnung und Diskussion.

Frauen Europas unter sich (v.l.) Irina Gruschewaja, Gesine Schwan, Sissy Thammer, Linn Selle, Gudrun Schmidt-Kärner, Inge Bell, Jasmina Prpić, Necla Kelek Foto: EBD/K. Neuhauser

Mit dem „Preis Frauen Europas – Deutschland“ ehrt die EBD seit 1991 Frauen, die sich durch ihr mutiges, kreatives oder hartnäckiges ehrenamtliches Engagement in besonderer Weise für das Zusammenwachsen und die Festigung eines vereinten Europas einsetzen. Die symbolische Auszeichnung – die Preisträgerin erhält eine eigens für sie gefertigte Brosche und wird Teil eines aktiven Preisträgerinnen-Netzwerkes – soll bürgerschaftlich aktive Europäerinnen untereinander und mit den EBD-Mitgliedsorganisationen vernetzen und ehrenamtliche Strukturen in der Zivilgesellschaft stärken.

Während der ersten konstituierenden Klausur des neuen Präsidiums am 18. Januar 2019 wird das Jahresprogramm für das Netzwerk erarbeitet. Außerdem stellen sich die Gewählten dem EBD Vorstand vor. Die Suche nach der „Frau Europas“ 2019 beginnt im Januar und wird anschließend von einer Jury, bestehend aus der Präsidentin des Preises, zwei Vorstandsmitgliedern der EBD und zwei zusätzlichen Preisträgerinnen, gewählt. Nach der Wahl wird die neue Preisträgerin Anfang Mai in einem Festakt zur Preisverleihung vorgestellt und geehrt.