taz-Publikumspreis für persönliches Engagement geht an KARO e.V.
Zum zwölften Mal vergab die taz am Wochenende in Berlin den Panter Preis und ehrte insgesamt sechs Nominierte für ihr vorbildliches Engagement. Der Verein KARO e.V., der sich seit über 20 Jahren gegen Menschenhandel, Zwangsprostitution und sexuelle Gewalt stark macht, erhielt für seinen Einsatz den mit 5.000 Euro dotierten taz-Leserpreis. Laudatorin Maritta Strasser wies darauf hin, dass KARO e.V. in all den Jahren schon etlichen Frauen den Ausstieg aus der Zwangsprostitution ermöglicht habe: „Unsere Preisträgerinnen lassen sich auch durch Gewalt nicht einschüchtern. Sie sind hartnäckig und konsequent parteilich, auf der Seite der Frauen und ihrer Kinder, und sie sind erfolgreich. Raus gehen, einsetzen – das erfordert wahren Panter-Mut.“
KARO-Geschäftsführerin Cathrin Schauer-Kelpin, Trägerin des Preis Frauen Europas, sprach allen Unterstützern des Vereins ihren Dank aus: „Wir können nicht das große Ganze verändern. Wir können nicht komplett die Zwangsprostitution bekämpfen. Aber wir können einzelnen Menschen helfen. Wir danken all den Frauen, die wir in den Jahren unserer Arbeit getroffen haben und noch treffen werden, dass sie uns vertrauen. Danke an unsere Schirmfrau Nina Kronjäger, die uns für den taz-Preis vorgeschlagen hat. Und ein großes Dankeschön an Alle, die uns unterstützen und zu uns stehen.“
Der taz Panter Preis ist ein Preis für Menschen, die sich mit großem persönlichen Einsatz für andere stark machen und mutig Missstände aufdecken. Menschen, die uneigennützig und hartnäckig für eine bessere Welt kämpfen. Aus 180 Vorschlägen wurden im Vorfeld die sechs Nominierten auserwählt.