Positiver Ausblick auf die Europäische Wirtschaft beim EBD De-Briefing EZB-Rat
Die Europäische Zentralbank sieht die Eurozone und den europäischen Wirtschaftsraum insgesamt auf einem soliden Wachstumskurs. Grund für diese positive Einschätzung sind aus Sicht der EZB die positive Entwicklung der Weltwirtschaft und steigende Beschäftigungszahlen auf dem europäischen Arbeitsmarkt. Zudem fördern die guten Rahmenbedingungen zur Refinanzierung von Unternehmen und Banken die Wachstumsentwicklung.
Allerdings hat die EZB ihr Ziel noch nicht erreicht, eine nachhaltige Preisentwicklung in Richtung der Zielmarke von unter aber nahe bei 2% zu erreichen. Momentan liegen die Prognosen der EZB für das Jahr 2018 und für 2019 bei einer Inflationsrate von 1,4 %. Nicht nur die stark von den traditionell schwankenden Energiepreisen beeinflusste allgemeine Inflationsrate, auch die Kerninflation, aus der die schwankenden Elemente herausgerechnet werden, steigt nur verhalten. Allerdings sind die EZB-Ökonomen zuversichtlich, dass mit der zunehmenden Auslastung der Wirtschaft die Löhne und Preise wieder stärker steigen. Dies zeigt sich auch in den von Experten der EZB erstellten gesamtwirtschaftlichen Projektionen für das Euro-Währungsgebiet vom März 2018, die einen graduellen Anstieg der Inflation von 1.4% in 2018 und 2019 auf 1,7 % in 2020 prognostizieren.
#EZB-Rat belässt #Zinsen für Haupt- u. Spitzenrefinanzierungsgeschäfte sowie die Einlagefazilität unverändert bei 0,00 %, 0,25 % bzw. -0,40 %. EZB-Rat sieht langfristig keine Änderungen dieser Werte. #EBDDeBrief https://t.co/g0UcQ29RHa
— Europäische Bewegung (@NetzwerkEBD) March 9, 2018
Wir lernen beim #EBDDeBrief zum #EZB-Rat: Die derzeit größten Wachstumsfaktoren in der #EU Wirtschaft sind 1) eine höhere Beschäftigungsrate und 2) Vermögenszugewinne der Haushalte.
— Praktisch-EBD (@PraktischEBD) March 9, 2018
Die allgemeine Lage der Wirtschaft in der Eurozone gilt als stabil, ebenso wie in den USA. Gefahren für die europäische Wirtschaft lägen momentan eher außerhalb Europas. Auf Fragen zur Lage in Italien wurde darauf verwiesen, dass die Staatsschulden auch in Italien derzeit zurückgehen. Die EZB mache Politik für die gesamte Eurozone und nicht zugunsten einzelner Länder. Der EZB-Rat am 8. März hatte die gegenüber dem vergangenen Jahr verminderten Anleihen Käufe bis September bestätigt. Bereits im letzten EBD De-Briefing im Oktober letzten Jahres hatten die Vertreter der Zentralbank von dieser Entscheidung berichtet. Über die Zukunft der Ankäufe von Vermögenswerten werde bei einer der nächsten geldpolitischen Sitzungen entschieden.
Aufgrund der positiven Bewertung des EZB-Rats zur europäischen Wirtschaft können der Moderator und stv. EBD-Generalsekretär Manuel Knapp und andere Teilnehmer der Veranstaltung mit Zuversicht auf das kommende zweite Quartal des Kalenderjahres schauen. Beim EBD De-Briefing EZB-Rat im Europäischen Haus in Berlin fiel die wirtschaftliche Prognose der beiden EZB-Vertreter Dr. Tobias Linzert, und Peter Ehrlich, EZB-Pressesprecher in Brüssel, für der nächsten Quartale und Jahre der Eurozone und der europäischen Wirtschaft vor rund 30 TeilnehmerInnen positiv aus.