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Europäische Wertegemeinschaft, Europakommunikation

Preisverleihung Preis Frauen Europas 2023

„Jetzt ist die Zeit, tapfer zu handeln und gegen den Aggressor starke, wirksame Mittel zu finden. In meiner Fantasie spielen sich jetzt schon hundert Varianten ab, wie das alles aufhören kann, wie der Krieg endet, in diesem konkreten Moment“. Mit diesen Worten aus dem Tagebuch aus Kiew, die Yevgenia Belorusets nach dem russischen Überfall am 24. Februar 2022 notierte und, die bereits der deutsche Bundeskanzler zitierte, beendete Michael Roth, MdB, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Deutschen Bundestag, seine Laudatio auf die diesjährige Preisträgerin des Preis Frauen Europas Yevgenia Belorusets. 

Die Preisträgerin Yevgenia Belorusets mit Michael Roth, MdB und Vorsitzender der Auswärtigen Ausschusses im Deutschen Bundestag sowie
EBD-Präsidentin Dr. Linn Selle

Die festliche Preisverleihung fand am 8. Mai in der Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin statt, die als Kooperationspartnerin an der Organisation der Veranstaltung mitwirkte. Die Autorin, Künstlerin und Aktivistin erhielt den Preis, der seit 1991 von der Europäischen Bewegung Deutschland verliehen wird, für ihr künstlerisches Werk, in welchem sie sich seit Jahren mutig dafür einsetzt, die Geschichten und Lebensrealitäten von Menschen in der Ukraine, besonders die von Frauen, Mädchen, ethnischen Minderheiten wie die Roma oder Zugehörige der LGBTQI+ Community in Europa Gehör zu verschaffen. Bereits seit 2014 thematisiert sie dabei die Situation in der Ostukraine und setzt sich für ein friedliches Europa ein.

Preisträgerin Yevgenia Belorusets

Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem Grußwort des Hausherren Patrick Lobis, dem stellvertretenden Leiter der Europäischen Kommission in Deutschland, sowie einem Grußwort der EBD-Präsidentin Dr. Linn Selle und des Botschafters der Ukraine in Deutschland S.E. Oleksii Makeiev. Nach der feierlichen Überreichung der Brosche durch die Präsidentin des Preises, Katharina Wolf, hielt die Frau Europas 2023 Yevgenia Belorusets eine kurze Dankesrede. Im Zentrum der Reden stand der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die Verbindung mit dem Tag des 8. Mai, dem Gedenktag des Endes des Zweiten Weltkriegs. Es waren neben dem Botschafter der Ukraine fünf weitere anwesend: Die Lettische Botschafterin S.E. Alda Vanaga, der Kroatischer Botschafter S.E. Gordan Bakota, die Griechische Botschafterin S.E. Maria Marinaki, die Rumänische Botschafterin Adriana-Loreta Stănescu und die Zypriotische Botschafterin S.E. Maria Papakyriakou. Anschließend gab es für die circa 100 Teilnehmenden noch einen Empfang.

Der Botschafter der Ukraine in Deutschland S.E. Oleksii Makeiev zusammen mit jungen Musikerinnen des Youth Symphony Orchestra of Ukraine

Wie immer bot die Preisverleihung Gelegenheit für die Preisträgerinnen sich wieder zu sehen, sich auszutauschen und die neue Preisträgerin gebührend in ihren Reihen zu begrüßen. Die Preisträgerin Belorusets, sichtlich gerührt von der Ehrung, betonte in ihrer Dankesrede, dass sie sich durch die Auszeichnung mehr Aufmerksamkeit für die Kriegssituation in der Ukraine und somit einen Beitrag für ein baldiges Ende dieser erhofft. Ein Ziel, das auch im Zentrum der aktuellen Arbeit der EBD steht. 

Anwesende Preisträgerinnen aus dem Netzwerk

Fotos: Stefan Baumgarth

Mehr zur Preisträgerin unter: 

https://belorusets.com/