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SoVD-Wahlaufruf zur Europawahl: „Urnengang ist Friedensdienst“

Die Wahl zum Europäischen Parlament eröffnet aus Sicht des Sozialverbandes Deutschland die Chance für ein internationales Friedensvotum. „Eine hohe Wahlbeteiligung wäre ein deutliches Signal für Frieden, Demokratie und soziale Sicherheit“, erklärte SoVD-Präsident Adolf Bauer am Dienstag. Mit einem Aufruf und Informationsangeboten will der Verband für die Wahl am 25. Mai mobilisieren.

„In Osteuropa zeigt sich, wie dramatisch schnell Kriegsgefahr das friedliche Zusammenleben der Völker in Frage stellt. Auch hundert Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges müssen wir feststellen, dass Frieden und Freiheit auf unserem Kontinent nicht selbstverständlich sind“, warnte Bauer. Der Verbandspräsident betonte zudem die Gefahr, die europaweit von antidemokratischen Kräften des rechts- und linksextremen Parteienspektrums ausgehe. Notwendig sei eine klare Absage an die Kräfte, die sich mit populistischer Meinungsmache gegen Europa auf Stimmenjagd begeben. „Frieden und Demokratie sind die Voraussetzung für mehr soziale Sicherheit. Verblasst diese Erkenntnis, wächst letztlich auch die Gefahr kriegerischer Konflikte“, so Bauer.

Der rund 560.000 Mitglieder vereinende SoVD vertritt die sozialpolitischen Interessen von gesetzlich Rentenversicherten, gesetzlich Krankenversicherten, pflegebedürftigen und behinderten Menschen.

Der Verband wurde 1917 als Reichsbund für Kriegsverletzte und Kriegshinterbliebene des Ersten Weltkrieges gegründet. Um der Eingliederung in den NS-Kriegsopferverband zuvorzukommen, löste sich der Verband im April 1933 auf. Der 1946 neu gegründete Reichsbund hat sich 1999 in Sozialverband Deutschland (SoVD) umbenannt.