Standpunkt der DSGV-Chefvolkswirte zur Europäischen Währungsunion: Reformkurs beibehalten – Flexibilität erweitern
Die Chefvolkswirte der Zentralinstitute in der Sparkassen-Finanzgruppe plädieren angesichts der aktuellen Entwicklungen für die folgenden Punkte:
- eine im Einzelnen flexible, aber im Grundsatz eindeutige Haltung beim griechischen Anpassungsprogramm, selbst wenn dies im Extremfall den Austritt des Landes aus der Währungsunion bedeutet,
- eine energische Umsetzung von Strukturreformen in den Ländern, die diese in den verrgangenen Monaten im Grundsatz beschlossen haben,
- in den reformbereiten Ländern eine Konzentration des Konsolidierungskurses auf das strukturelle Defizit und Tolerierung von Zielverfehlungen aufgrund in der Anpassung unvermeidbarer konjunktureller Einbrüche sowie
- eine Ausweitung der Strukturförderung innerhalb der etablierten Kohäsionsprogramme der Europäischen Union.
Während die bisherige EU-Politik auf „Wachstum durch Konsolidierung“ gesetzt hat, probieren es die USA mit „Konsolidierung durch Wachstum“. Wir werben für einen vernünftigen Mittelweg, der „Konsolidierung und Wachstum“ verbindet.
Den gesamten Standpunkt der Chefvolkswirte der DSGV können Sie sich hier als PDF herunterladen.