„Unser Ziel ist nicht, zurückzublicken, sondern nach vorne“ | Porträt der EBD-Präsidentin im Vorwärts
Unter dem Titel „Die Europa-Verbesserin“ veröffentlichte Kai Doering im Vorwärts ein Porträt von Dr. Linn Selle, Präsidentin der Europäischen Bewegung Deutschland (EBD).
Eingangs berichtet Doering über die Vorstellung der Vision für ein Europa im Jahre 2049 Ende November im Europäischen Haus am Pariser Platz. Diese wurde von, in der EBD aktiven, Jugendverbänden entworfen. Hinsichtlich des Projektes, welches von der EBD anlässlich ihres 70 jährigen Bestehens initiiert wurde, bekräftigt Selle dem Vorwärts gegenüber: „Unser Ziel ist nicht, zurückzublicken, sondern nach vorne“. In diesem Motiv spiegeln sich auch die Politischen Forderungen der EBD wider – der Politik stets einen Schritt voraus.
In Bezug auf jene Forderungen sowie im Hinblick auf die aktuellen Strukturen und Prozesse in der Europäischen Union fordert Selle beispielsweise die Abschaffung der zum Teil notwendigen Einstimmigkeit im Rat der Europäischen Union und den Schwenk hin zu Mehrheitsentscheidungen, denn „das größte Problem in der EU ist ihre Uneinigkeit“.
Anlässlich der teils allgemeinen, teils spezifischen „Kritik an Brüssel“ warnt sie: „Manche Kritik ist ja durchaus gerechtfertigt. Wichtig ist nur, dass aus der Kritik an einzelnen Punkten keine Fundamentalkritik wird.“ Die Wahl Ursula von der Leyens zur Präsidentin der EU-Kommission habe allerdings durchaus Vertrauen in der Bevölkerung gekostet. „Dieser Prozess ist extrem schief gelaufen“, kritisiert Selle in ihrem Gespräch mit Kai Doering die Art der Entscheidungsfindung. Diese Umstände dürften aber nicht über die durchaus beachtenswerten inhaltlichen Ziele der neuen Kommission hinwegtäuschen. Sie geben der EBD-Präsidentin Grund, positiv in die Zukunft zu schauen.
Das komplette Porträt des Vorwärts können Sie hier lesen.