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Umweltpolitik

VCI | Ein erster Schritt zu einem echten globalen Klimaschutz

Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) sieht in den Beschlüssen des Weltklimagipfels in Kattowitz eine Grundlage, um den Klimaschutz globaler aufzustellen. Laut VCI-Hauptgeschäftsführer Utz Tillmann gab es bislang international sehr ungleiche Spielregeln, wie etwa Treibhausgasemissionen und die Minderung von CO2 gemessen werden. Das könne sich nun ändern: „Das gestern beschlossene neue Regelbuch schafft die Basis, um das System transparenter zu machen. Es ist ein erster Schritt, um langfristig ein globales Regelwerk für den Klimaschutz zu etablieren. Von vergleichbaren Wettbewerbsbedingungen für die Industrie sind wir aber trotz Kattowitz noch weit enfernt.“

Das zeigen aus Tillmanns Sicht auch die schwierigen Diskussionen zu einem internationalen CO2-Markt. Dieses Thema musste beim Weltklimagipfel vertagt werden. Tillmann kommentierte: „Globale Regeln für CO2-Preise und passende Marktinstrumente haben es leider nicht in das Regelbuch geschafft. Das macht es für Unternehmen in Europa sehr viel schwieriger, die erheblichen Investitionen in treibhausgasärmere Technologien zu stemmen.“ Laut Tillmann gehen die Vorstellungen zum CO2-Preis weltweit noch sehr weit auseinander. „CO2-Märkte mit gleichen Regeln für alle wichtigen Emittenten wären der Königsweg, um global Emissionen zu mindern“, so Tillmann. Der VCI-Hauptgeschäftsführer hofft hier auf weitere Fortschritte zumindest auf G20-Ebene.

Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von rund 1.700 deutschen Chemieunternehmen und deutschen Tochterunternehmen ausländischer Konzerne gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. Der VCI steht für mehr als 90 Prozent der deutschen Chemie. Die Branche setzte 2018 über 204 Milliarden Euro um und beschäftigte rund 462.000 Mitarbeiter.