Volksbund | Kampagne in über 1200 Städten: Darum Europa! Kriegsgräber ermahnen zum Frieden
Der Volksbund engagiert sich für ein starkes Europa
Als Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sind wir nicht parteipolitisch, aber wir sind politisch: Wir arbeiten für die Versöhnung und wir engagieren uns für Frieden. Und wir arbeiten an einem gemeinsamen und starken Europa – in dem wir aller Opfer der Kriege gedenken und versuchen, ihnen ein Stück ihrer Würde zurückzugeben. In unseren Workcamps begegnen sich junge Menschen, lernen sich kennen und schließen Freundschaften – über alle Grenzen hinweg. Auch das ist ein Teil unserer Arbeit für den Frieden in Europa. Gerade in Zeiten, in denen viele an Europa zweifeln, wollen wir daran erinnern, wie wichtig es ist, sich dafür einzusetzen. Wir freuen uns über Persönlichkeiten, die uns dabei unterstützen – aus Politik, aus der Kultur und aus der Gesellschaft. Deshalb lassen wir hier noch einen anderen Politiker zu Wort kommen. Jean-Claude Juncker sagte 2005 in seiner Gedenkrede auf der Kriegsgräberstätte Sandweiler, Luxemburg: „Wer an Europa zweifelt, wer an Europa verzweifelt, der sollte Soldatenfriedhöfe besuchen. Nirgendwo besser, nirgendwo eindringlicher, nirgendwo bewegender ist zu spüren, was das europäische Gegeneinander an Schlimmsten bewirken kann.“
Darum Europa! Kriegsgräber ermahnen zum Frieden – die Plakatkampagne des Volksbundes in über 1.200 Städten
Was hat Europa mit Kriegsgräbern zu tun? Genauso gut könnte man fragen: Was hat Frieden mit Kriegsgräbern zu tun? Das Bild zeigt die Kriegsgräberstätte Ysselstein in den Niederlanden. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. erhält und pflegt im Auftrag der Bundesregierung über 800 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten, auf denen ca. 2,7 Millionen Kriegstote bestattet sind.
„Die Kriegsgräber sind die großen Prediger des Friedens“ sagte der Arzt und Humanist Albert Schweitzer. Das sind der Hintergrund, der Anlass und die Erklärung der Botschaft. „Darum Europa“. Der Volksbund will zeigen, wo Nationalismus hinführen kann. Als Mitglied der Europäischen Bewegung setzt er sich für Versöhnung und Frieden ein – gerade in Zeiten des wachsenden Populismus und unseliger nationalistischer Tendenzen, die Missgunst schüren und Unfrieden bringen.
„Die Kriegsgräberstätten konfrontieren uns mit den Folgen von Gewalt und Krieg. Sie sind für uns Mahnung, aber sie sollen auch Lernorte sein. Wenn Jugendliche in internationalen Workcamps zusammen arbeiten, geht es nicht nur darum, dass sie die Ruhestätten von Menschen pflegen, die häufig im gleichen Alter waren, als sie starben. Es geht auch um das gegenseitige Kennenlernen und Freundschaften schließen.“ erklärt Daniela Schily, Generalsekretärin des Volksbundes den Auftrag und das Motto der humanitären Organisation: Versöhnung über den Gräbern. Arbeit für den Frieden.
Die Plakate werden im Juli und September jeweils zehn Tage in 1.250 Städten zu sehen sein. Mehr Informationen zur Arbeit des Volksbundes auf www.volksbund.de