vzbv | Neue Strategie für EU-Handelspolitik
Diversifizierung von Lieferketten und Stärkung eines fairen globalen Wettbewerbs aus Verbrauchersicht wichtig
Die Europäische Kommission hat heute eine Neuausrichtung ihrer Handelsstrategie angekündigt. Die neue Strategie soll auch auf die handelspolitischen Auswirkungen der Corona-Pandemie reagieren.
Aus verbraucherpolitischer Sicht sollte eine Diversifizierung von Lieferketten sowie die Stärkung eines fairen globalen Wettbewerbs im Zentrum einer reformierten EU-Handelspolitik stehen. Die stärkere Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsvorgaben in Lieferketten, etwa durch eine entsprechende EU-Richtlinie, strengere Regeln beim Import von nicht-verkehrsfähigen und gefährlichen Produkten sowie die Verhandlung eines multilateralen Abkommens zum zollfreien Handel von Medizinprodukten sind aus Sicht des vzbv wichtige Bausteine für die künftige EU-Handelsstrategie.
Über die Lehren aus der Corona-Pandemie hinaus fordert der vzbv eine verbraucherfreundliche Handelspolitik, eine stärkere Koordination innerhalb der Europäischen Kommission und eine klare Ausrichtung an den Pariser Klimazielen.