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Überblick

Thiemo Fojkar Weitere Organisationen mit europapolitischem Interesse

Kurzvita

Geboren 1957 in Mannheim, Vorstandsvorsitzender des IB aktuell bis 12/2027.

1981 Abschluss Diplom Pädagogik Universität der Bundeswehr München, daraufhin langjährige Offizierslaufbahn, Fernstudium an der Akademie für Führungskräfte Bad Harzburg, Abschluss Personalfachkaufmann (IHK) sowie Fernstudium an der AKAD Stuttgart. Vordiplom Betriebswirtschaftslehre (FH) und Abschluss Managementassistent (IHK). Von 1996 bis 2005 stv. Geschäftsführer des Bildungswerkes der Baden-Württembergischen Wirtschaft e.V.. 2005-2009 Geschäftsführer der BBQ Berufliche Bildung GmbH; der Apontis GmbH sowie des Bildungswerkes der Baden-Württembergischen Wirtschaft e.V.. 2009-2012 Mitglied des Vorstandes des Internationalen Bundes (IB), seit 2013 dessen Vorsitzender. Darüber hinaus Präsident des Europäischen Verbandes Beruflicher Bildungsträger (EVBB) e.V., Mitglied des Präsidiums des Bundesverbandes der Mittelständischen Wirtschaft e.V., Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes der Träger Beruflicher Bildung e. V., Mitglied im Präsidium der Europa Union Deutschland, Mitglied im Landesvorstand der Europa Union Hessen, Mitglied in der EUD Kreisverband Frankfurt, Schriftführer der Europa Union Deutschland (EUD) als Vorstand im Kreisverband Bergstraße, stv. Landesvorsitzender des Europakomitee Hessen des IB, Mitglied des Vorstandes der Deutsch-Türkischen Gesellschaft (DTG) e.V., Mitglied des Vorstandes in der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN), Mitglied des Vorstandes bei der Society for International Development SID Chapter e.V., Vertreter beim Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE), seit 2016 Vorstandsmitglied der EBD.

Motivation

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Interessierte für Europa,

gerne stelle ich mich erneut für den Bereich „Weitere Organisationen mit europapolitischem Interesse“ als Vorstandsmitglied der EBD zur Wahl. Ich bin seit 2016 im Vorstand der EBD und würde sehr gerne meine Arbeit in diesem Gremium fortsetzen.

Zu meiner Person, meiner Motivation und meinen Zielen:

Mein Name ist Thiemo Fojkar und ich bin seit 2009 Mitglied des IB-Vorstandes, seit 2013 dessen Vorsitzender. Der IB ist der Internationale Bund, einer der größten Freien Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit in Deutschland. Er hat mehr als 14.000 Mitarbeiter*innen.

Als Vorstandsvorsitzender ist es mir seit jeher ein Anliegen, die inhaltlich-operative Arbeit des IB mit politischen Zielen in Einklang zu bringen. Insbesondere die Verknüpfung der Arbeit des IB als nationalem Anbieter mit europapolitischen Themen und Fragestellungen aus den Bereichen Bildung und Sozialpolitik ist mir wichtig.

Beispielhaft dafür seien folgende Punkte genannt: Der IB beteiligt sich an zahlreichen europäischen Projekten, wie dem Jugendaustausch, Begegnungen von Ausbildern*Ausbilderinnen und der Förderung von Kreativität sowie Innovation in der Beruflichen Bildung und der sozialen Eingliederung in Europa. Auch am kurzfristig organisierten „Europäischen Jahr der Jugend“ haben wir uns mit zahlreichen Aktionen IB-weit beteiligt.

Von besonderer Bedeutung für die Arbeit des IB sind die Herausforderungen in den Bereichen Migration, Integration und Asyl. Unsere Erfahrungen und evidenzbasierten Erkenntnisse haben wir in der Vergangenheit immer wieder in die Beratungsprozesse der EBD eingebracht, um wichtige politische Prozesse zu begleiten. Wir setzen uns dafür ein, dass den nach Europa gekommenen Menschen mit Offenheit und Toleranz begegnet wird. In Deutschland haben wir ein enges Netzwerk an Unterkünften für Geflüchtete geschaffen. Aufgabe des IB ist es, diese Menschen nicht nur zu beraten, zu unterstützen und auf ein möglichst selbstständiges Leben in Deutschland vorzubereiten. Unsere Arbeit beugt der Resignation dieser Menschen vor und hilft ihnen bei der Orientierung in dem für sie fremden Land. Mit unserer Gesellschaft IB Polska in Krakau haben wir Geflüchtete aus der Ukraine sehr stark unterstützt, konnten viele Spenden für diese Zielgruppe einsammeln und haben sie teilweise eigenhändig nach Polen transportiert. Wir reden nicht nur über Flucht und Migration, sondern wir handeln auch. Genau diese Erfahrungen bringen wir politisch in den Diskussionsprozess im EBD Vorstand ein.

Der Leitsatz „Menschsein stärken“ ist für den IB und seine Mitarbeiter*innen Motivation und Orientierung zugleich und wird auch im Arbeitsfeld der Bildung sichtbar. Hier bereiten wir unter anderem Schüler*innen auf ein aktives Leben vor und nutzen die Gelegenheit, sie für europapolitische Themen zu interessieren.

„Kein Abschluss ohne Anschluss“ ist das Motto der IB-Schulen; damit gestalten wir Bildungsketten, die auch Kindern aus bildungsfernen Familien Chancen und Perspektiven eröffnen.

Gerne bringe ich auch weiterhin bei der EBD fachliche Impulse bei den Themen Migration, Asyl und Bildung sowie Jugend ein, insbesondere im Kontext der Politischen Forderungen der EBD.

In den letzten Jahren ist es uns gemeinsam gelungen, durch umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit in den Gremien zahlreiche interessierte Verbände und Organisationen für eine Mitgliedschaft in der EBD zu gewinnen. Dazu gehören der Europäische Verband Beruflicher Bildungsträger (EVBB), der Bundesverband der Träger Beruflicher Bildung (Bildungsverband, BBB), die IB-Stiftung und der Bundesverband Berufsbildung International (BVBBI), in denen ich persönlich oder der IB Spitzenpositionen einnehmen. Darüber hinaus engagiere ich mich seit vergangenem Jahr zusätzlich im Präsidium der Europa Union Deutschland auf Bundesebene.

Beim Europäischen Verband Beruflicher Bildungsträger handelt es sich um ein 1992 gegründetes Berufsbildungsnetzwerk mit Sitz in Brüssel. Seit 2015 bin ich dessen ehrenamtlicher Präsident. In dieser Funktion habe ich mich dafür eingesetzt, dass sich der EVBB an zahlreichen Aktivitäten im Auftrag der Europäischen Kommission beteiligt, sodass der Verband mittlerweile eine wichtige Stimme in Fragen der europäischen Bildungspolitik ist. Zu den Meilensteinen der Arbeit des EVBB gehört auch die frühzeitige schriftliche Verpflichtungserklärung gegenüber der Europäischen Kommission, alle Bestrebungen zur Stärkung dualer Ausbildungsstrukturen in Europa zu unterstützen und dabei auch eigene Aktivitäten in den Ländern seiner Mitglieder durchzuführen. Damit leistet der EVBB einen außergewöhnlichen Beitrag zur Förderung des sozialen Zusammenhalts und nicht zuletzt für die Idee einheitlicher Bildungsstandards in Europa. Der EVBB lädt jedes Jahr zu einer Konferenz ein, jeweils in einer europäischen Hauptstadt, bei der gemeinsam mit politischen Entscheidungsträgern der Kommission sowie den entsprechenden Generaldirektionen über sozial- und bildungspolitische Themen diskutiert wird.

In diesem Jahr werden wir Mitte Oktober unsere Jahreskonferenz in Athen mit dem Leitthema „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ mit zahlreichen Vertretern*Vertreterinnen der griechischen Regierung durchführen, um die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen weiter voran zu bringen.

Als Vorsitzender des Bildungsverbandes habe ich mich immer dafür eingesetzt, dass auch der Bundesverband der Träger Beruflicher Bildung Mitglied der EBD wird und europäische Themen bei unserer Arbeit mehr Bedeutung bekommen. Der Bildungsverband unterstützt beispielsweise Pläne, den Zugang von Flüchtlingen auf den Arbeits- und Bildungsmarkt unbürokratischer zu gestalten.

Die Themen Bildung, Migration und Integration, aber auch arbeitsmarktpolitische Fragen gehören zu meinem täglichen Geschäft als IB-Vorstandsvorsitzender. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich die Arbeit der EBD mit meinen Erfahrungen auch weiterhin inhaltlich und strategisch unterstützen könnte.

Beste Grüße

Thiemo Fojkar

Vorsitzender

des Vorstandes

Thiemo Fojkar