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EU-Erweiterung, Außen- & Sicherheitspolitik, Wettbewerbsfähigkeit, Wirtschaft & Finanzen

DIHK | Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben zur Unterzeichnung des EU-Chile Handelsakommen

„Für die international eng vernetzte deutsche Wirtschaft ist der Abschluss des EU-Chile Handelsabkommens ein wichtiges Signal gegen den weltweit zunehmendem Protektionismus. Das Abkommen verbessert den Marktzugang und die Handelsbeziehungen vor allem beim Schutz geistigen Eigentums sowie bei nichttarifären Handelshemmnissen. Es kann z. B. auch dabei helfen, die für unsere in Deutschland Mobilitätswende wichtige Lithiumversorgung abzusichern.“

„Darüber hinaus ist es für auslandsaktive deutsche Unternehmen wichtig, dass sich die EU auch über Chile hinaus stärker in der wirtschaftlichen Potenzialregion Lateinamerika engagiert. Schließlich beträgt das deutsche Handelsvolumen allein mit Chile knapp vier Milliarden Euro und mit der Region rund 38 Milliarden Euro. Der Ausbau und die Sicherung dieser Handelsbeziehungen, an denen auch viele Arbeitsplätze in Europa hängen, sollte im Fokus der handelspolitischen Zeitenwende der EU stehen. Daher sollte die EU darauf hinarbeiten, für unsere Unternehmen Märkte in der Region zu öffnen – etwa durch die schnelle Ratifizierung der Handelsabkommen mit Mercosur, aber auch mit Mexiko. Das ist auch wichtig mit Blick auf die angestrebte stärkere Diversifizierung der Lieferketten. Angesichts der wirtschaftlichen Bedeutung der Region für deutsche Unternehmen sollte die Bundesregierung hier eine Führungsrolle im europäischen Kontext übernehmen.“