Die Europäische Akademie Berlin e.V. lädt ein zur Auftaktveranstaltung ihrer Projektreihe RECLAIM – European Role Models:

„Im Jahr 2023 ist es noch ein weiter Weg bis zur Gleichstellung der Geschlechter in der Welt und auch in Europa. Auch heute noch sind Frauen in politischen Entscheidungsgremien unterrepräsentiert, und viele Frauen sind der Meinung, dass die Politik von Männern dominiert wird, weil ihnen oft nicht genug Vertrauen entgegengebracht wird. In Wirklichkeit gibt es viele Ursachen für dieses Ungleichgewicht – aber wo kann man am besten ansetzen, um es zu beseitigen?

Mit dem Projekt „RECLAIM | European Role Models“ wollen wir einen Beitrag dazu leisten, Frauen in der Gesellschaft und in Debatten eine Stimme zu geben und sie zu ermutigen, sich trotz struktureller Benachteiligungen an der Politikgestaltung zu beteiligen. „RECLAIM“ richtet sich an Aktivistinnen und Kommunalpolitikerinnen aus Europa. Es zielt darauf ab, das Bewusstsein für geschlechtsspezifische Ungleichheiten zu schärfen, Wege zum Umgang damit zu finden und sich gegenseitig zu stärken – online und auf der Straße.

Das Projekt trägt dazu bei, widerstandsfähige Frauen im digitalen Raum zu unterstützen, um ihnen die Fähigkeiten und Erfahrungen zu vermitteln, die sie brauchen, um sich Gehör zu verschaffen! Das Projekt kombiniert Schulungen und den Austausch von Best-Case-Beispielen zur feministischen Europapolitik. Es konzentriert sich auf effektive Kommunikations- und Führungskompetenzen, um effektiv am politischen Diskurs und an der Entscheidungsfindung teilnehmen zu können, auf die Stärkung der Medienkompetenz, um selbstbewusster in den sozialen Medien aufzutreten, auf die Bekämpfung von digitaler Hassrede und geschlechtsspezifischer Desinformation und auf die Schaffung eines europäischen Unterstützungsnetzwerks für lokale Politiker und Aktivisten. Denn trotz aller Hürden, die Frauen auf dem Weg zur Gleichberechtigung begegnen können, gilt Folgendes: Keine Frau ist jemals allein. Denn demokratische Prozesse brauchen mehr als nur die eine Hälfte der Gesellschaft.

Überblick über die Projektaktivitäten:

• 10. August: Digitale Auftaktveranstaltung
• 6. September | 27. September | 10. Oktober: Drei digitale Workshops zur Medienkompetenz (Digital Leadership, Bekämpfung von Hassreden und Kommunikationsstrategien) mit Methoden des Co-Creation-Prozesses, einschließlich der Präsentation von Best-Cases;
• September – Dezember: Individuelle Arbeitsphase zur Entwicklung eigener Kommunikationskampagnen oder -strategien entsprechend den lokalen Bedürfnissen;
• Oktober – Dezember: Dezentrale Netzwerktreffen, die von den Teilnehmern organisiert werden, um Sie mit Gleichgesinnten und anderen Politikern und Aktivisten in Ihrer Region zu vernetzen;
• Dezember: Abschlussveranstaltung

Wer kann sich bewerben?

• Sie sind eine Aktivistin, Kommunalpolitikerin oder aktiv in einer zivilgesellschaftlichen Organisation.
• Sie haben ein starkes Interesse an feministischer Außenpolitik und damit verbundenen Themen.
• Sie möchten Ihre Medienkompetenz erweitern und sich im digitalen Raum besser zurechtfinden.
• Sie verfügen über fließende Englischkenntnisse.
• Sie sind bereit, sich an allen Aktivitäten des Projekts zu beteiligen, einschließlich der individuellen Arbeitsphase und der Vernetzung.

Wie bewirbt man sich?

Füllen Sie das Anmeldeformular aus und senden Sie es zusammen mit Ihrem Lebenslauf an Khrystyna Miftakhov (km@eab-berlin.eu) und Magdalena Weißing (mw@eab-berlin.eu). Die Bewerbungsfrist endet am 6. August 2023.

Mit freundlicher Unterstützung durch die Europäische Union und das Auswärtige Amt.

In Zusammenarbeit mit der Association for International Affairs (AMO), der polnischen Robert-Schuman-Stiftung und ELIAMEP.“

Anmeldeformular

RECLAIM_Registration-form-1.docx