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EBD-Präsident Wend: Versailles ist der falsche Ort für Europas Zukunft!

„Versailles ist der falsche Ort für Europas Zukunft!“, kommentiert EBD-Präsident Dr. Rainer Wend den heute stattfindenden Vierergipfel bei Paris. „Europas Zukunft muss gesellschaftlich fundiert und an Orten mit demokratischer Tradition diskutiert werden.“

Heute treffen sich die Staats- und Regierungschefs von Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien im Schloss von Versailles. Auf der Agenda steht die Zukunft der Europäischen Union. Es ist durchaus üblich, dass sich einzelne Länder vor einem wichtigen EU-Gipfel in kleineren Gruppen abstimmen.

Hierzu bemerkt Dr. Rainer Wend, Präsident der Europäischen Bewegung Deutschland e.V. (EBD):  „Die EU braucht positive Impulse. Versailles ist der falsche Ort für Europas Zukunft! Die Zukunft Europas muss breit diskutiert werden. Wenn sich nur große Staaten treffen, ist das diplomatisch ungeschickt. Noch problematischer ist der Ort: ‚Versailles‘ steht für Durchsetzung von absoluter Macht, auch durch das Deutsche Reich. Europas Zukunft muss gesellschaftlich fundiert und an Orten mit demokratischer Tradition diskutiert werden.“

Vergangene Woche hat die Europäische Kommission ein Weißbuch zum Thema veröffentlicht. Die EBD setzt sich dafür ein, dass die Zukunft der EU in einem strukturierten Dialog von Regierungen, Parlamenten unter Berücksichtigung freiheitlich-demokratischer gesellschaftlicher Kräfte diskutiert wird.

Eine Stellungnahme der EBD zur EU-Zukunftsdebatte wird auf der Vorstandssitzung am 10. März erwartet, die aus Anlass des bevorstehenden Jubiläums „60 Jahre Römische Verträge“ in der italienischen Botschaft in Berlin stattfinden wird.